Raum für Körper und Objekte
Das Objektlabor am Zentrum für Kulturtechnik bietet Raum für innovative Forschung und Lehre an der HU Berlin, in der materielle Praktiken und körperzentrierte Zugänge im Fokus stehen. In der Tradition der Kulturtechnikforschung am Zentralinstitut geht es dabei um Praktiken der Produktion, Vermittlung und Verarbeitung von Wissen. Hierbei spielt der Wissensaustausch mit der Gesellschaft und der Einbezug außeruniversitärer Wissensträger:innen und verschiedener Arten des Wissens eine zentrale Rolle.
Historisch gesehen war das Objektlabor die ‚Schlachthalle‘ für das benachbarte Tieranatomische Theater und verband damit schon immer handwerkliches mit akademischem und gestalterischem Wissen. Heute finden ganz unterschiedliche Lehr-, Forschungs- und Veranstaltungsformate im Objektlabor statt- darunter Performances, Installationen, künstlerisch-wissenschaftliche Versuchsanordnungen und partizipative Formate. Zur Grundausstattung des Objektlabors gehören neben einer Nassstrecke und einem Abzug für Experimente auch ein Tanzboden für performatives und körperzentriertes Arbeiten. Ausstellungsvitrinen an einer Wandseite ermöglichen die Präsentation von ausgewählten Objekten aus Lehrsammlungen der HU oder andere Objekte/Materialien, die dadurch projektbezogen sichtbar und verfügbar sind. Bei der Durchführung von Lehr- und Veranstaltungsformaten, die einen transdisziplinären oder partizipativen Charakter haben, unterstützt das Team vom Kompetenzfeld Wissensaustausch mit der Gesellschaft.
Kontakt: Leonie Kubigsteltig (Leitung Objektlabor)

Vergangene Zukünfte
Di., 10. Juni, 12:30-16:30 Ein Workshop zu Visualisierungen von Infrastrukturvisionen in Geschichte und Gegenwart In den letzten hundert Jahren hat Berlin eine Reihe von Krisen erlebt, die die Stadt, ihre Bevölkerung und ihre Infrastrukturplaner*innen vor große Herausforderungen gestellt haben. Welche stadttechnischen Zukunftsvisionen wurden zur Bewältigung von Krisenerscheinungen in der turbulenten

Lernen und Lehren mit der Gesellschaft: Seminare im SoSe 2025 im Objektlabor gestartet
Ein neues Seed Funding Programm des Kompetenzfelds Wissensaustausch mit der Gesellschaft unterstützt transdisziplinär durchgeführte Seminare im Objektlabor finanziell und inhaltlich dabei, wissenschaftliche Fragen und Seminararbeit in Kooperation mit der Gesellschaft zu gestalten. Im Zentrum der Seminare im Sommersemester 2025 steht die Auseinandersetzung mit Archiven, Sammlungen, Medien- oder Kunstobjekten als Träger

‚Dance Artist in Residence‘: Wissenschaft bewegen und Zugänge schaffen
Die Choreografin und künstlerisch Forschende Irina Demina (SCARBOD Lab) ist derzeit als Gastkünstlerin am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (ZfK) tätig. Im Interview teilt sie ihre Vision, körperbasierte Methoden für mehr Partizipation an Wissenschaft einzusetzen. Zusammen mit dem Kompetenzfeld für Wissensaustausch mit der Gesellschaft erprobt sie gerade neue Formate der

Performative Begegnungen „Choreographies of Knowledge“ im Objektlabor am 4/5 Juli 2025
“Choreografien des Wissens” im Objektlabor lädt Praktiker*innen und Forschende aus den Bereichen körperbasierte Künste, Tanz und Performance ein, um ihre Praktiken in einer entspannten Open-Studio-Atmosphäre zu teilen. In dieser Reihe dynamischer Begegnungen erhalten wissenschaftliche Konzepte das Potenzial, sich in gelebte Erfahrungen zu verwandeln, die unsichtbaren Choreografien des Wissens nachzuspüren und

„BODYATION“ Bewegungsworkshops im Objektlabor: brain storming the body
Dieser regelmäßig angebotene Bewegungsworkshop für die HU Community lädt dazu ein, das Denken neu zu denken – indem der Körper als aktiver Partner im Forschungs- und Ideenfindungsprozess einbezogen wird. Wo im Körper entsteht Neugier? Wie formen sich Ideen durch Bewegung? Wie verändert sich die Perspektive, wenn sich die Körperhaltung verändert?

„Choreographies of Knowledge“ – Wissensaustausch mit der Gesellschaft durch Tanz
Wie bewegt sich Wissen? Welches transformative Potenzial steckt in der Bewegung, um Ideen zu teilen und zu gestalten? Hat Forschung einen Rhythmus, eine Form, eine Choreografie? Wie interagieren und tanzen Körper, Materialien, Ideen und Räume miteinander in der Mit-Kreation von Wissen? Diese Fragen stehen im Zentrum der Arbeit von Irina