Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik

Zentralinstitut der Humboldt-Universität zu Berlin

Die Lesbarkeit der Welt. Hand und Wort – Hand und Technik

Horst Wenzel, Jörn Münkner, Moritz Wedell

Im ersten Bewilligungszeitraum ist es gelungen, die Repräsentation der Hand in medialen Umbrüchen darzustellen, die Transformation des konzeptuellen und semantischen Verhältnisses von zählen und erzählen zu untersuchen und die Verknüpfung von Hand, Text, Bild und Zahl als eine Vorform technologisch vermittelter Audiovisualität einsichtig zu machen. In der zweiten Antragsphase will das Projekt einen neuen Schwerpunkt setzen. Der Projektleiter untersucht den Zusammenhang von Hand-schrift und Hand-werk (poiésis und techné), vorwiegend an Handgebärden in weltlichen und religiösen Text- und Bildzeugnissen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Im Fokus unserer Aufmerksamkeit stehen nun die Handlungen/Handhabungen, die in Text und Bild sichtbar gemacht werden, wobei die Distribution des Wortes und ihre technische Visualisierung (unter Verwendung von Bild, Schrift und Zahl) unser eigentliches Thema sein soll. Das Teilprojekt zielt mit seinen beiden Unterprojekten (UP I: »Manueller Zugriff und technisches Zeigen in illustrierten Flugblättern«, Jörn Münkner; UP II: »Geistliche und weltliche Handhabung der Zahl: Sprechen – Schreiben – Rechnen«, Moritz Wedell) auf Bausteine für eine Geschichte der Kulturtechniken des ‚Lesens und Zählens und Zeigens‘.

Archivwebseite des Projekts „Lesbarkeit der Welt“

Internationale Arbeitstagung: Was zählt. Präsenz und Ordnungsangebote von Zahlen im Mittelalter, 16.bis 18. November 2006 (Archivwebseite, Stand November 2006)