Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik

Zentralinstitut der Humboldt-Universität zu Berlin

Alia Mossallam

Dr. Alia Mossallam
Foto: Privat

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Lautarchiv „Towards Sonic Resocialization“
Telefon: +49 30 2093 65820
E-Mail: alia.mossallam@hu-berlin.de

Alia Mossallam ist Kulturhistorikerin, Pädagogin und Autorin und interessiert sich für Lieder, die Geschichten erzählen, und für Geschichten, die von den Kämpfen des Volkes hinter den bekannteren Ereignissen der Weltgeschichte erzählen. Für ihre Dissertation erforschte sie eine Volksgeschichte des nasseristischen Ägyptens anhand der Geschichten und Erfahrungen des Volkswiderstands in Port Said (1956) und Suez (1967-1974) und des Baus des Assuan-Hochdamms anhand der Erfahrungen seiner Erbauer und der dadurch vertriebenen nubischen Gemeinschaften. Als EUME-Stipendiatin 2017-21 der Alexander von Humboldt-Stiftung arbeitete sie an ihrem Buch über die visuellen und musikalischen Archivierungspraktiken der Erbauer des Assuan-Hochdamms und der durch ihn vertriebenen nubischen Gemeinschaften. Ihr Forschungsprojekt als assoziierte Stipendiatin an der EUME (2021-24), „Tracing Emancipation Under Rubbles of War“, untersuchte die physischen und politischen Reisen ägyptischer und nordafrikanischer Arbeiter an den verschiedenen Fronten des Ersten Weltkriegs anhand von Liedern und Memoiren, die von ihren Kämpfen berichten. Einige ihrer forschungsbasierten Artikel, Essays und Kurzgeschichten sind in The Journal of Water History, The History Workshop Journal, der LSE Middle East Paper Series, Ma’azif, Bidayat, Mada Masr, Jadaliyya und 60 Pages zu finden. Als experimentierfreudige Pädagogin gründete sie das ortsspezifische Geschichtsprojekt „Ihky ya Tarikh“ und unterrichtete an der American University in Cairo, der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität und dem Cairo Institute for Liberal Arts.

Am HZK arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Towards Sonic Resocialisation”. Das Projekt ist am Lautarchiv angesiedelt und wird vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert (Förderlinie: „Kultur- und Sammlungsgütern aus kolonialen Kontexten”).

Sitz: Schloßplatz, D-10178 Berlin
www.lautarchiv.hu-berlin.de