Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik

Zentralinstitut der Humboldt-Universität zu Berlin

Museum Raum Wissen.

Museum_Raum_Wissen_Experimental_Zone

Ein interdisziplinäres ko-laboratives Experiment im Humboldt Labor

Die Ausstellungsräume des Humboldt Labors im Berliner Humboldt Forum sind als ein Instrument des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Gesellschaft konzipiert. Im Forschungsprojekt Museum Raum Wissen wird dieser Transfer aus einer räumlichen Perspektive intersektional untersucht. Ziel ist es, Erkenntnisse über den Raum und die Architektur der Koproduktion von Wissen im musealen Kontext zu produzieren und Impulse für die Gestaltung von Ausstellungsräumen zu entwickeln. Zu diesem Zweck wird in der Eröffnungsausstellung „Nach der Natur“ eine ‚ko-laborative‘ Feldforschung an der Schnittstelle zwischen Architektur und Sozialwissenschaften durchgeführt.

Die variierenden räumlichen Ausstellungssettings, die durch die flexible Architektur des Humboldt Labors ermöglicht werden, bilden die Grundlage für ein experimentelles Forschungsdesign, mit dem unterschiedliche Anordnungen empirisch untersucht und verglichen werden.
Museum_Raum_Wissen_Experimental_Zone
Methodisch wird ein Mixed-Methods-Ansatz verfolgt, der drei Daten- und Analysetypen kombiniert: quantitativ (u.a. Indoor-Tracking), qualitativ (Ethnografie) und simulativ (z.B. Sichtbarkeit, nach Space Syntax).
Basierend auf der Beobachtung werden gestalterische Impulse entwickelt, die als Grundlage für zukünftige Ausstellungsgestaltungen genutzt werden können. Der experimentelle und ko-laborative Forschungsansatz erlaubt es zudem, einer grundlegenden methodischen Frage nachzugehen: Was ist gestaltungsbasierte Forschung bzw. forschungsbasiertes Gestalten?

Gefördert durch:

Projektleitung:
Dr. Séverine Marguin (TU Berlin), Dipl.-Ing. Henrike Rabe (BIM)

Mitarbeiter_innen:
Sarah Etz

Laufzeit: August 2021 bis Juli 2022