Archiv der Kategorie: Performance

EXTENDED HOURS

EXTENDED HOURS – Eine Performance Reihe in drei Akten.

Die Kleine Humboldt Galerie lädt drei junge Berliner Künstlerinnen dazu ein, an jeweils einem Freitagabend im Juni und Juli 2023 ihre Performances in den historischen Gebäuden des Albrecht Daniel Thaer-Instituts für Agrarwissenschaften und im Tieranatomischen Theater zu zeigen.

Als Reihe vereint Extended Hours drei eigenständige Performances der Künstlerinnen Lottie Sebes, Selin Davasse und Elena Francalanci. Nach Schließzeiten der Gebäude öffnet die KHG die verlassenen Universitätsräume für neue, alternative Wissenspraktiken. In der Leere entstehen Möglichkeiten: Körperliche, erzählende und sound-basierte Ausdrucksformen reagieren multi-sensorisch und explorativ auf die Gebäude. Die Künstlerinnen machen die historischen Ablagerungen der Schauplätze hörbar und lassen technische wie tierische Stimmen zu Wort kommen. Ihre Interventionen eröffnen feministische Narrative und erkunden die Dimensionen von Stille.

Zeit wird zu einer individuellen Empfindung statt einer genormten Einheit, während das gemeinsame Erleben der Performances eine kollektive Erfahrung schafft. Extended Hours bietet einen Rahmen, in dem diese Potenziale nachhallen und die Besuchenden verweilen können.

Weitere Informationen und Programm: KHG – EXTENDED HOURS

KHG - Extended Hours
KHG – Extended Hours – Grafik © Ida Kauter

A.E.
 Anatomie.Evolution.Anfang.Ende …

Tieranatomisches Theater
Campus Nord, Philippstraße 13, Haus 3
06.11.2019, 19:00 Uhr
 
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden (bio-)technologischen Möglichkeiten betrachtet die Tanzperformance die Menschen und ihre evolutionären Veränderungen – ein fließender, werdender Prozess. Mit einem präzisen Bewegungsvokabular und in visuell wie akustisch klaren Arrangements untersucht das Choreograf_innen-Duo WILHELM GROENER die Verschiebung und Erweiterung unserer Wahrnehmung und körperlichen Realität.

In der Performance A.E. fragen sie mit den Mitteln von performativer Installation, Tanz, Sound und Sprache, wie sich neue Technologien und Techniken auf unsere Beziehungen zu anderen Gattungen, zu Objekten und auf unsere eigene Physis auswirken. Die beteiligten Performer_innen werden dabei zu animierten, hybriden Gestalten, deren Bewegungen zwischen natürlichen und künstlichen Kodierungen changieren – offen für multiple Erscheinungs- und Betrachtungsweisen.

Der historische Hörsaal des Tieranatomischen Theaters liefert den geschichtlichen Kontext sezierender Blicke als Konstruktionen des vermeintlich Eigenen und Anderen. Diese Akte der anatomischen wie metaphorischen ‚Zergliederung‘ sollen einer kritischen Revision unterzogen werden, bei der sich die Grenzlinien zwischen dem Menschlichen und Nicht-Menschlichen ausweiten und neue Verschränkungen eingehen. Die Zuschauer_innen werden Zeug_innen der tänzerisch-anatomischen Erkundungen und bilden gemeinsam mit den Tanzenden Resonanzräume für gewesene, gegenwärtige und kommende Körperlichkeiten. Was kommt dabei ans Licht?

A.E. Anatomie.Evolution.Anfang.Ende. … wird am 6. November uraufgeführt und ist die neue Tanzperformance der Künstlerin Mariola Groener und des Tänzers Günther Wilhelm, die seit 2001 unter dem Label WILHELM GROENER zusammenarbeiten. 

Tickets 
Regulär 12,- €, ermäßigt 8,- €
Ticketverkauf an der Abendkasse, Einlass jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn 
Reservierung via E-Mail: welcome@tieranatomisches-theater.de 

Konzept & Inszenierung: WILHELM GROENER – Günther Wilhelm & Mariola Groener, Performer_innen: Oliver Connew, Daniella Eriksson, Mariola Groener, Aya Toraiwa, Günther Wilhelm, Technik: Andreas Harder, Jan Römer, Ton: Rudi Fischerlehner, Dramaturgie: Holger Hartung, Produktion: Elisa Calosi, Presse/PR: AugustinPR, Assistenz: Stephanie Pröm, TA T-Team: Felix Sattler (Kurator), Caspar Pichner (Bühne), Luise Wolf (Presse).

Eine WILHELM GROENER Produktion, gefördert durch die Basisförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Kooperation mit dem Tieranatomischen Theater – Raum für forschende Ausstellungspraxis an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Institut Chorégraphique International – CCN Montpellier.
Die Performance ist Teil der Berlin Science Week 2019.

Gefördert durch

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Berlin Science Week 2019