Archiv der Kategorie: Veranstaltung

Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ – am 22. Januar 2025 mit Anette Fasang

Am 22. Januar 2025 um 18:00 findet der nächste Termin der Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ statt:

Berufs- und Familienleben – Demografie und Ungleichheit im Fokus 

Prof. Dr. Anette Fasang (Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Sozialwissenschaften)

Berufliche und familiäre Vorteile und Nachteile sind eng miteinander verbunden, doch dieser Zusammenhang variiert stark je nach Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit. Wie stark beeinflussen sich Berufs- und Familienleben gegenseitig? Welche Muster sind typisch für schwarze und weiße Männer und Frauen in diesen Bereichen?

In ihrem Vortrag wird die Kanter-Preisträgerin 2023, Prof. Dr. Anette Fasang, eine intersektionale Perspektive auf den Lebensverlauf vorstellen. Sie beleuchtet geschlechts- und ethnisch bedingte Kombinationen von Berufs- und Familienleben vom frühen Erwachsenenalter bis zur Lebensmitte und zeigt in einer Langzeitperspektive, wie sich dauerhafte und akkumulierte Benachteiligungen über einen Zeitraum von 20 Jahren entwickeln.

Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.

Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich und steht allen Interessierten frei.

Veranstalterinnen:

Prof. Dr. Daniel Tyradellis (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Alia Rayyan (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Laura Goldenbaum (Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss)

Ort und Zeit:

22. Januar 2025,

18 bis 20 Uhr

im Saal 3, EG, Humboldt Forum, Schlossplatz.

Weitere Informationen

Dr. Anette Fasang ist Professorin für Mikrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktorin der Fakultät für Sozialwissenschaften und Direktorin der Berlin Graduate School of Social Sciences. Vor ihrem Wechsel nach Berlin hat sie an der Jacobs University Bremen promoviert und als Postdoktorandin an der Yale University und der Columbia University geforscht. Ihre Forschungsinteressen umfassen Familiendemographie, Stratifikation und Lebenslaufsoziologie. Sie wurde 2018 und 2023 mit dem renommierten Rosabeth Moss Kanter Award for Excellence in Work-Family Research ausgezeichnet. Ihre jüngsten Arbeiten sind in führenden internationalen Fachzeitschriften wie American Journal of Sociology, Demography, Population and Development Review und Sociological Methodology erschienen.

Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ – am 8. Januar 2025 mit Tatjana Thelen

Am 8. Januar 2025 um 18:00 c.t. findet der dritte Termin der Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ statt:

Familie, Sorge, Staat – Ideale der Zugehörigkeit und Praktiken der Exklusion 

Prof. Dr.Tatjana Thelen (Universität Wien Institut für Kultur- und Sozialanthropologie)

Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.

Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich und steht allen Interessierten frei.

Veranstalterinnen:

Prof. Dr. Daniel Tyradellis (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Alia Rayyan (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Laura Goldenbaum (Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss)

Ort und Zeit:

8. Januar 2025,

18 bis 20 Uhr

im Saal 3, EG, Humboldt Forum, Schlossplatz.

Weitere Informationen

Tatjana Thelen

Tatjana Thelen lehrt als Sozialanthropologin an der Universität Wien. Nach dem Studium in Köln promovierte sie an der Freien Universität Berlin und habilitierte sich an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg. Zu den Stationen ihrer wissenschaftlichen Laufbahn zählen das Max Planck Institut für ethnologische Forschung sowie die Universitäten Zürich und Bayreuth. 2023 lehrte sie in Stanford und 2020-2021 war sie Fellow am Institute for Advanced Study in Paris. Zu ihren Forschungsthemen gehören Sorge, Staat und Verwandtschaft. Sie führte Feldforschungen in Ungarn, Rumänien, Serbien und Deutschland durch.

Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“- am 11. Dezember 2024 mit Petra Anders

Am 11. Dezember 2024 um 18:00 c.t. findet der zweite Termin der Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ statt:

Digitale Verwandtschaft – Memes als Bindeglied in der Kultur der Digitalität für Menschen ab dem Grundschulalter

Prof. Dr. Petra Anders (Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Erziehungswissenschaften)

Die Kultur der Digitalität (Stalder 2017) erweitert den Begriff der Verwandtschaft: Menschen begegnen sich, indem sie auf digitalisierte Inhalte aufeinander reagieren und immer wieder neue Gemeinschaften bilden, die oft bereits durch Algorithmen vorbestimmt sind. Memes sind Bindeglieder in dieser Gemeinschaftlichkeit: Auf oft humorvolle Weise zeigen sich Menschen mithilfe von Memes (Shifman 2014), auf welche kulturellen Referenzen sie anspielen und inwiefern sie sich zugehörig fühlen. Das Kompetenzzentrum Poetische Bildung digital von Prof. Anders an der HU knüpft an diese Kultur der Digitalität an und unterstützt Menschen ab dem Grundschulalter dabei, eigene Zugehörigkeiten zu entwickeln und in der Netzgemeinschaft souverän zu werden. In verschiedenen Schulprojekten zeigt sich, dass sich Kinder mithilfe von Memes besonders gern mit anderen zu bedeutsamen Inhalten austauschen und bei der Aushandlung von literarischer Mehrdeutigkeit (Anders 2024) erstaunliche Interpretationsleistungen im Hinblick auf kinderliterarische Texte hervorbringen.

Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.

Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich und steht allen Interessierten frei.

Veranstalterinnen:

Prof. Dr. Daniel Tyradellis (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Alia Rayyan (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Laura Goldenbaum (Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss)

Ort und Zeit:

11. Dezember 2024,

18 bis 20 Uhr

im Saal 3, EG, Humboldt Forum, Schlossplatz.

Weitere Informationen

Portrait Petra Anders
© Peter Rigaud

Petra Anders studierte von 1992 bis 1999 Deutsch, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Göttingen und Wien. Nach dem Referendariat in Berlin war sie als Studienrätin in Brandenburg, Baden-Württemberg und Hamburg tätig. 2010 promovierte sie an der Universität Bremen zum Thema „Poetry Slam im Deutschunterricht“. Von 2011 bis 2012 war sie Visiting Scholar am Teachers College, Columbia University, New York City (Schwerpunkte: Digital Storytelling, Cultural Studies). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Film- und Literaturdidaktik sowie Bildung in einer auch digital gestaltbaren Welt. Im April 2022 erhielt sie den Preis für gute Lehre 2021 der Humboldt-Universität zu Berlin.

Parrot Terristories: Einladung zur Ausstellungsführung und Roundtable-Diskussion

In der aktuellen Ausstellung des Tieranatomischen Theaters (TA T) stehen Graupapageien im Mittelpunkt. Sie beleuchtet, wo sich Menschen und Graupapageien historisch und aktuell begegnen, wie die Tiere durch den Menschen ausgebeutet aber auch geliebt werden und wie die Vögel aktiv ihre Welt gestalten.

Gemeinsame Kunstobjekte des Interspezies-Kollektivs CMUK, das die beiden Graupapageien Karl und Clara mit Ute Hörner und Mathias Antlfinger, Professor*innen für Multispecies Storytelling an der Kunsthochschule für Medien Köln, geschaffen haben, zeugen vom Wollen und Erleben und von der Handlungsmacht der Tiere.

Diskussionsrunde über Naturschutz, tierliche Handlungsmacht und koloniale Vermächtnisse

Am 12. Dezember führen die Künstler*innen Ute Hörner und Mathias Antlfinger im Beisein von Kurator Felix Sattler durch die Ausstellung und geben überraschende und aufschlussreiche Einblicke in die Welt von Graupapageien und Menschen. Anschließend lädt eine Diskussionsrunde dazu ein, noch tiefer in die Thematik einzutauschen. Das Panel untersucht Schnittstellen zwischen mehr-als-menschlicher Globalgeschichte, tierlicher Handlungsmacht, Naturschutz, Care-Arbeit und kolonialen Vermächtnissen. Es beleuchtet, wie Graupapageien in Freiheit Kultur schaffen – durch komplexe soziale Verhaltensweisen, kognitive Fähigkeiten und Anpassungsfähigkeit – und wie Gefangenschaft diese Prozesse stört. Die Kommerzialisierung der Papageien dient als Linse für größere geschichtliche Zusammenhänge der Ausbeutung von Ressourcen und die ethischen Herausforderungen des Naturschutzes.

Die Runde ergründet zudem, wie indigene Gemeinschaften mit ihrem Wissen und ihren Praktiken ein Umdenken im Naturschutz anstoßen können. Sie betont die Notwendigkeit, diese Ansätze vor dem Hintergrund der verflochtenen menschlichen und nichtmenschlichen Geschichte zu dekolonisieren. Durch die Kritik an der kolonialen Herkunft naturhistorischer Sammlungen wird aufgezeigt, wie Machtstrukturen die Ethik der Konservierung und Interpretation geprägt haben. Indem diese Perspektiven verknüpft werden, beleuchtet die Runde auch visionäre Konzepte für gerechte Naturschutz- und Museumspraxis, die gemeinsame Verantwortung zwischen Spezies und Kulturen in den Mittelpunkt stellt.

Auf dem Panel werden sich Nancy Jacobs (Brown University, Providence, USA), Katja Kaiser (Museum für Naturkunde, Berlin), André Krebber (Universität Kassel), Munyaradzi Elton Sagiya, (Bindura University, Simbabwe und Humboldt-Universität zu Berlin) mit Ute Hörner und Mathias Antlfinger austauschen.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt

Bildunterschrift: Ölpalme auf Danniel Mbahurire’s Land, Uganda 2022, Foto: HörnerAntlfinger (links); A. Goering, in Carl Hennicke, Der Graupapagei in Freiheit und Gefangenschaft, 1895 (rechts)

Weitere Informationen
Zur Veranstaltung
Zur Ausstellung

Wann: 12. Dezember, 17 Uhr Ausstellungsführung, 18 bis 20:15 Uhr Round Table
Wo: Tieranatomisches Theater, Zentrum für Kulturtechnik, HU Berlin Campus Nord, Philippstraße 13/Haus 3, 10115 Berlin
Kontakt:
Felix Sattler, Leiter und Kurator des TA T
felix.sattler@culture.hu-berlin.de

Einladung zur Ringvorlesung „Hands-on. Forschungsperspektiven auf Sammlungen“ am 25. November 2024 – Vom Tasten zum Sehen. Eine Objektgeschichte der geburtshilflichen Untersuchung

Am 25. November 2024 um 18:00 c.t. findet der dritte Termin der Ringvorlesung „Hands-on. Forschungsperspektiven auf Sammlungen“ statt, die von der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Sammlungen in Deutschland durchgeführt wird:

Vom Tasten zum Sehen. Eine Objektgeschichte der geburtshilflichen Untersuchung
Prof. Dr. Karen Nolte (Universität Heidelberg)

Als männliche Ärzte in Deutschland das von Frauen dominierte Terrain der Geburtshilfe betraten, mussten sie sich mit ihrer eigenen und der weiblichen Schamhaftigkeit in Bezug auf die Genitaluntersuchung auseinandersetzen. Sie beschränkten die geburtshilfliche Untersuchung zunächst auf moralisch vertretbare und gründlich erlernte Berührungen. Im Vortrag wird rekonstruiert, wie männliche Geburtshelfer mit weiblicher Schamhaftigkeit umgingen und wie sich dieser Umgang in geburtshilflichen Objekten manifestierte. Anhand einer objektbezogenen Analyse von Specula vaginae und Zervixmodellen aus dem 18. und 19. Jahrhundert in den deutschen geburtshilflichen Sammlungen in Würzburg und Göttingen wird gezeigt, wie sich die geburtshilfliche Untersuchung und damit die Objekte selbst im Laufe des 19. Jahrhunderts historisch in Form und Funktion veränderten. Die Spekula entwickelten sich von dem Röhrenspekulum, das einen eingeschränkten Blick auf die weiblichen Genitalien erlaubte, zum schnabelförmigen und zweiteiligen Spekulum, mit der die Vagina weit aufgespreizt werden konnte. Die Etablierung des medizinischen Blicks bei der geburtshilflichen Untersuchung spiegelt das Aufkommen des wissenschaftlichen Konzepts der Objektivität um 1850 wider.

Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.

Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich und steht allen Interessierten frei.

Veranstalterinnen:
Sarah Elena Link und Gesa Grimme
Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Sammlungen in Deutschland

Ort und Zeit:
Die Veranstaltung findet am 25. November 2024 von 18 bis 20 Uhr im Kurssaal des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Anschließend besteht bei einem kleinen Umtrunk Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Teilnahme per Zoom.

Weitere Informationen zur Teilnahme

Prof. Sharon Macdonald hält Schöne-Vortrag am 21. November 2024

Prof. Sharon Macdonald, Direktorin des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik, wird am 21. November 2024 den Schöne-Vortrag 2024 an der Technischen Universität Berlin halten. Der Schöne-Vortrag wird jährlich gemeinsam vom Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin und der Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e.V. organisiert. Mit ihrem Vortrag „Which Museum Histories?“ wird Sharon Macdonald das Thema Museumsgeschichte kulturtheoretisch mit Blick auf Museen und Kulturerbe weiter vertiefen.

Die Veranstaltung am Abend ist zugleich der Höhepunkt und Abschluss einer Tagung, auf der Expertinnen und Experten in drei Panels am Nachmittag den konkreten Stellenwert von Museumsgeschichte an drei Schauplätzen reflektieren: in der wissenschaftlichen Lehre und Ausbildung, in der Museumspraxis sowie im öffentlichen Diskurs.

Anlass der Tagung ist das 30-jährige Jubiläum der Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte. Seit 1994 engagiert sie sich für die historische Erforschung der Institution ‚Museum‘ und gibt dafür immer wieder neuen Raum und Impulse. Dieses Jubiläum möchte der Verein 2024 nutzen, um im Rahmen der Tagung nach der Geschichte der Museumsgeschichte selbst zu fragen und die gegenwärtige Relevanz von Museumsgeschichte zu debattieren.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei.

Termin:
Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung findet am Donnerstag, 21. November 2024, von 12:30 bis 18:15 Uhr statt. Im Anschluss hält Prof. Dr. Sharon Macdonald den Schöne-Vortrag 2024 von 19 bis 21 Uhr.

Ort:
Technische Universität Berlin
Großer Senatssaal (H1035)
Hauptgebäude, 1. OG
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin

Eine Veranstaltung der Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e.V. anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin, gefördert von der Richard Stury-Stiftung und Ursula Eckert-Stiftung.

Weitere Informationen und Programm

Beziehungsweise Familie – Eine Vortragsreihe zum Jahresthema des Humboldt Forums 2025

Familie ist ein unscharfer Sammelbegriff für unterschiedlichste Formen des Miteinanders. Sie steht für Herkunft und Zugehörigkeit, aber auch für Verpflichtung und Konflikt. Als ein zentraler Baustein des sozialen Lebens vermittelt die Familie Regeln und Normen, prägt Wünsche, Ängste und Ziele. Zugleich gibt es keine verbindliche Definition davon, was eine Familie ist. Je nach Zeit und Kultur kann darunter sehr Verschiedenes verstanden werden.

Die Ringvorlesung „beziehungsweise Familie“ widmet sich der widersprüchlichen Realität des Modells der Kernfamilie heute und fragt nach Alternativen aus globaler Perspektive. Renommierte Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichsten Bereichen stellen aktuelle Forschungen zur Diskussion, die sich mit den Potenzialen alternativer Familien- und Verwandtschaftskonzepte in ihren kreativen, ethischen und innovativen Aspekten auseinandersetzen. Die Ringvorlesung ist der Auftakt zum gleichnamigen Themenjahr im Humboldt Forum, das im Herbst 2025 startet.

Die Vortragsreihe findet im Rahmen der Kooperation zwischen Humboldt Forum und Humboldt-Universität zu Berlin statt.

Einladung zur Ringvorlesung „Hands-on. Forschungsperspektiven auf Sammlungen“ am 11. November 2024 – Die anatomischen Präparate und Modelle der HfBK Dresden. Zur De- und Reaktivierung einer Lehrsammlung

Am 11. November 2024 um 18:00 c.t. findet der zweite Termin der Ringvorlesung „Hands-on. Forschungsperspektiven auf Sammlungen“ statt, die von der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Sammlungen in Deutschland durchgeführt wird:

Die anatomischen Präparate und Modelle der HfBK Dresden. Zur De- und Reaktivierung einer Lehrsammlung
Prof. Ivo Mohrmann (HFBK Dresden) & Jakob Fuchs (Deutsches Hygienemuseum Dresden)

Die Anatomische Sammlung der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) gehört zu den ältesten und am besten erhaltenen Sammlungen zur Künstleranatomie in Europa. Der Vortrag schildert ihre wechselvolle Geschichte von der Gründung bis zur Gegenwart. Dass in den Sammlungsräumen seit 2020 wieder Lehrveranstaltungen sowie öffentliche Führungen stattfinden können und die nahezu 700 Präparate und Modelle für den Leihverkehr zu Verfügung stehen, verdankt die Hochschule einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt.

Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.

Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich und steht allen Interessierten frei!

Veranstalterinnen:
Sarah Elena Link und Gesa Grimme
Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Sammlungen in Deutschland

Ort und Zeit:
Die Veranstaltung findet am 11. November 2024 von 18 bis 20 Uhr im Kurssaal des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Anschließend besteht bei einem kleinen Umtrunk Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Teilnahme per Zoom.

Weitere Informationen zur Teilnahme finden Sie hier.

Plakat Ringvorlesung Sammlungen
Ringvorlesung „Hands On. Forschungsperspektiven auf Sammlungen“, 11.11.2024

Gemeinsam forschen, gemeinsam Lösungen finden

Das Projekt INTERSECT bringt Forschende, zivilgesellschaftliche Organisationen und geflüchtete Frauen aus der Ukraine an einen Tisch. Eine Podiumsdiskussion am 4. Dezember 2024 ist der vorläufige Abschluss des Projekts, das über die Förderlinie Open Humboldt Freiräume unterstützt wird.

Wie gelingt es geflüchteten Müttern aus der Ukraine, in Deutschland Fuß zu fassen? Welche besonderen Herausforderungen stehen ihnen dabei im Weg? Und was können Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft tun, um sie besser zu unterstützen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Gökce Yurdakul, Professorin für soziale Konflikte an der Humboldt-Universität zu Berlin, in ihrem Projekt „INTERSECT“.

Die Wissenschaftlerin arbeitet dafür eng mit der „Welcome Alliance“ zusammen, einem Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Stiftungen und staatlichen Institutionen, das sich für eine menschenwürdige Integration von geflüchteten Menschen einsetzt.

Am 4. Dezember 2024 veranstaltet sie gemeinsam mit ihren Projektpartner*innen eine öffentliche Diskussionsveranstaltung. Hier kommen geflüchtete Frauen, Expert*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zu Wort, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die eine langfristige und nachhaltige Integration ermöglichen.

Für ihr Projekt erhält Gökce Yurdakul Unterstützung aus der Förderlinie Open Humboldt Freiräume. Um sich ganz auf dieses Forschungsprojekt konzentrieren zu können, erhält sie ein Semester lang eine Lehrbefreiung. Die Initiative wird von der Berlin University Alliance gefördert und ermutigt Forschende ganz gezielt dazu, den Austausch zwischen Universität und Gesellschaft voranzutreiben und innovative Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln.

In einem ausführlichen Beitrag über das Projekt berichten Gökce Yurdakul, Lilija Oleksiienko als betroffene Frau aus der Ukraine und weitere Projektpartner*innen über ihre Arbeit und Ziele.

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Ringvorlesung „Hands On. Forschungsperspektiven auf Sammlungen“ – Wintersemester 2024/25

Die Ringvorlesung „Hands-on. Forschungsperspektiven auf Sammlungen“ geht der Frage nach, wie Forschende in ihren jeweiligen Disziplinen auf Sammlungen und Objekte zugreifen, wie sie diese für ihre Forschungsthemen befragen und nutzbar machen und auf welche theoretisch-methodischen Zugänge sie dafür zurückgreifen. Wissenschaftler:innen aus der Altamerikanistik, der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaft, der Medizingeschichte, der Numismatik und der Filmwissenschaft stellen Beispiele aus der Sammlungs- und Objektforschung ihres Fachs vor und gehen dabei auch auf ihre Forschungsprojekte aus der BMBF-Förderrichtlinie „Vernetzen – Erschließen – Forschen. Allianz für Hochschulsammlungen“ (https://wissenschaftliche-sammlungen.de/de/allianz2/) ein.

Veranstalterinnen:
Sarah Elena Link und Gesa Grimme
Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Sammlungen in Deutschland (https://wissenschaftliche-sammlungen.de/de)

Ort und Zeit:
Die Veranstaltungen finden montags von 18 bis 20 Uhr im Kurssaal des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Anschließend besteht bei einem kleinen Umtrunk Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Teilnahme per Zoom.

Teilnahme:
Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich und steht allen Interessierten frei!

Programm und Zoom-Link:
https://wissenschaftliche-sammlungen.de/de/allianz2/ringvorlesung/

Plakat_Ringvorlesung_Hands On
Ringvorlesung „Hands On. Forschungsperspektiven auf Sammlungen“