Paula Zwolenski mit dem Humboldt-Preis ausgezeichnet
Paula Zwolenski wurde für Ihre Bachelorarbeit “Sensible Tonaufnahmen aus dem Archiv. Kommunikationsversuche und Selbstverortung in den Tonaufnahmen des indischen Kriegsgefangenen Baldeo Singh” mit dem Humboldt-Preis 2024 ausgezeichnet.
In ihrer Arbeit untersucht sie, wie Baldeo Singh die kolonial geprägte Aufnahmesituation der Phonographischen Kommission nutzte, um zu kommunizieren und sich als individueller Sprecher zu positionieren. Zwolenski analysiert dabei Machtasymmetrien, dekonstruiert koloniale Praktiken und eröffnet Perspektiven für die Dekolonialisierung historischer Bestände.
Mit dem Humboldt-Preis würdigt die Humboldt-Universität zu Berlin jährlich ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler*innen.
Die Preisverleihung fand am 12. November im Lichthof Ost der Humboldt-Universität zu Berlin statt.