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Spieleforscher der Humboldt Universität werden zum Solution Enabler bei WirVsVirus

Mit über 28.000 Teilnehmern und mehr als 1500 Lösungen war der #WirVsVirus Hackathon der Bundesregierung gegen die COVID-19-Krise der größte aller Zeiten. Jetzt möchte die Bundesregierung die vielversprechendsten Lösungen mit dem „Solution Enabler“-Programm umsetzen. Schirmherr ist Prof. Dr. Helge Braun, der Chef des Bundeskanzleramts.
Mit dabei ist ein Team des gamelab.berlin der Humboldt Universität. Die Wissenschaftler setzen sich mit der Frage auseinander, wie Spiele zu Motivation, Wissensvermittlung und Krisenmanagement eingesetzt werden können. Dazu schicken sie jetzt die Spiele-App Singleton #WirBleibenZuHause ins Rennen und wollen so zur gesamtgesellschaftlichen Bewältigung von COVID-19 beitragen. Das Spiel setzt darauf, die aktuelle Situation auch als Chance zu sehen und bietet eine Vielzahl schnell umsetzbarer, unterhaltsamer und sozialer Ideen für den Alltag in der häuslichen Isolation – und wer Level 5 erreicht, wird zum Zu-Hause-Meister gekürt.

Spieleforschung an der Humboldt-Universität

Das gamelab.berlin, das das Spiel entwickelt hat, gehört zum Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik der Humboldt Universität und besteht aus einem interdisziplinären Team von Spieleforschern. Zusammen erforschen sie die Kulturtechnik des Spiels und entwickeln neue Spieleansätze – beispielsweise für die Medizin, Museen oder auch Schulen. An der Spielidee zu Singleton arbeiten und forschen sie schon länger: Wie bei einem Kartenspiel, kann man aus verschiedenen kleinen Handlungsaufforderungen wählen. Man spielt das Spiel, indem man diese Handlungen ausführt und zurückmeldet. Auf diese Weise soll Singleton dabei unterstützen, auch große Herausforderungen Schritt für Schritt zu bewältigen.
 

Spielen gegen die Krise

Dr. Christian Stein, Germanist und Informatiker und Mitgründer des Gamelabs, hat das Spiel beim Solution Enabler Programm eingereicht und freut sich jetzt zusammen mit seinem Team auf die Weiterentwicklung. In den vergangenen Wochen hat das Team bereits über 50 kreative Ideen zur Krise gesammelt und in die Logik des Spiels überführt. Jetzt sollen weitere Experten eingebunden und das Spiel noch besser auf die individuellen Bedürfnisse seiner Nutzer_innen angepasst werden. Mit dem Auftakt des Solution Enabler Programms in dieser Woche ist der Startschuss getan und viele kluge Köpfe sind dabei, sich gegenseitig bei ihren Projekten zu helfen.

gamelab.berlin – Singleton #WirBleibenZuHause (pdf)

Die erste Version von Singleton #WirBleibenZuHause ist bereits jetzt kostenlos und werbefrei in den App-Stores für Android und iOS verfügbar und kann ab sofort gespielt werden.

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.singletonhome
iOS: https://apps.apple.com/us/app/singleton-wirbleibenzuhause/id1505469289

 

Gastprofessuren Vielfalt der Wissensformen

Das HZK begrüßt die beiden Gastprofessuren Prof. Dr. Elsbeth Bösl und Jörg Feuchter im Studienprogramm „Vielfalt der Wissensformen“ für das Sommersemester 2020.
Frau Dr. Bösl ist Privatdozentin an der Universität der Bundeswehr München.
Herr Dr. Feuchter ist an Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften der beschäftigt und dort Leiter der Arbeitsstelle »Regestenedition der Urkunden und Briefe Kaiser Friedrichs III. (1440-1493)«.
Im Sommersemester 2020 liegt der Schwerpunkt des Studienprogramms auf dem Thema DNA.
Beide Gastprofessor_innen bieten in diesem Themenfeld eine Vorlesung, drei Seminare sowie einen Workshop an.
In ihrer Vorlesung gibt Prof. Bösl einen Überblick über die Entstehung wissenschaftlicher Erkenntnisinteressen, Methoden und Forschungspraktiken im 19. und 20. Jahrhundert.
In ihren Seminaren thematisiert Prof. Bösl Gender und Disability einerseits und die Pest als Konzept andererseits.
Bei Prof. Feuchter steht die DNA mit ihrem interdisziplinären Potential im Fokus des Seminars.
Und in ihrem gemeinsamen Workshop arbeiten die beiden Gastprofessor_innen mit einer konkreten Ausstellung, um die Vermittlung von Kooperationen zwischen Kultur- und Naturwissenschaften zu beleuchten.

Weitere Informationen finden Sie im Lehrangebot des HZK.

 

COVID19: Tieranatomisches Theater schließt temporär

Vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen und der weiteren Ausbreitung des Coronavirus auch in Deutschland hat der Berliner Senat eine Reihe von Sofortmaßnahmen für die Berliner Universitäten und Hochschulen beschlossen.

Die Gebäude der Humboldt-Universität werden ab Montag, den 16. März vorerst für den Publikumsverkehr geschlossen, darunter auch das Tieranatomische Theater.

Bleibt/Bleiben Sie gesund!

Carla Lois ist neue Gastprofessorin am HZK

Das HZK begrüßt Carla Lois von der Universidad de Buenos Aires (UBA) und der Universidad Nacional de La Plata (UNLP) als Gastprofessorin. Carla Lois ist Wissenschaftshistorikerin und widmet sich von September 2019 bis Mai 2020 ihrem aktuellen Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Geographiegeschichte und Kartographie “The Cartographic. Cartographic Images, Space and Visual Thinking in Spatial Thought and Orientation Devices (19th and 20th centuries)”. Sie ist unabhängige Wissenschaftlerin des Nationalen wissenschaftlichen und technischen Forschungsrats in Argentinien (CONICET) und koordiniert die Grupo de Historia y Epistemología de las Cartografías e Imágenes Técnicas (GHECIT). Zu ihren Publikationen zählen „Mapas para la nación. Episodios en la historia de la cartografía argentina “ (Biblos, 2014) und „Terrae Incognitae. Modos de pensar y mapear geografías desconocidas“ (Eudeba, 2018).
Gefördert wird die Gastprofessur von der Alexander von Humboldt-Stiftung.