Am 08.06.2021 findet die Wahl zum Rat des Zentralinstituts „Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik“ statt. Weitere Informationen zum Ablauf, Fristen und zur Beantragung von Briefwahlunterlagen finden Sie in der Wahlbekanntmachung HZK (PDF).
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Das Tieranatomische Theater bleibt weiterhin (nach 12.3.2021) geschlossen
Liebe Besucher_innen des Tieranatomischen Theaters,
mit den Anfang März 2021 verkündeten Lockerungen im Infektionsschutzgesetz öffnen nach und nach auch Kulturinstitutionen wieder für das Publikum. Auch wir wünschen uns sehnlich die Wiederaufnahme unseres Ausstellungs- und Veranstaltungsbetriebs und wir vermissen Ihre Anwesenheit schmerzlich.
Warum bleibt das TA T dann weiterhin geschlossen?
Als Einrichtung der Humboldt-Universität gelten für uns die Regeln, die zwischen der Berliner Senatskanzlei für Wissenschaft und Forschung und den Berliner Hochschulen vereinbart worden sind. Die Humboldt-Universität befindet sich damit weiterhin in einem eingeschränkten Betrieb und unsere Liegenschaften sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ich möchte betonen, dass wir uns nicht hinter dieser Entscheidung verstecken, sondern voll und ganz dahinter stehen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Die wissenschaftliche Beurteilung des Pandemie-Verlaufs hat mit Prognosen bislang sehr richtig gelegen und es sprechen viele Anzeichen dafür, dass die faktenbasierten Warnungen vor einer zu schnellen Lockerung aus der Wissenschaft absolut berechtigt sind. Es ist in dieser Situation weiterhin angemessen, mit einer Öffnung noch zu warten – zum Schutz von Mitarbeitenden und Publikum. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich halte den Kulturbetrieb und die durch ihn ermöglichte öffentliche Auseinandersetzung u.a. mit Wissenschaft für lebensnotwendig und systemrelevant. Eine Schließung der Häuser ist eine ökonomische Katastrophe für viele Menschen, die davon leben – und hier braucht es viel bessere politische Maßnahmen, aber auch unser aller Solidarität. Geschlossene Museen, Theater und Clubs sind jedoch nicht das Ende der Kultur. Wir müssen stattdessen diese Zeit nutzen um andere, zukünftig wichtige Formen der Vermittlung und Begegnung zu entwickeln. Genau das tun wir wie viele andere Einrichtungen gerade im Hintergrund.
Wenn wir im Frühjahr oder Sommer das TA T wieder für Sie öffnen, wird es nicht im Haus sichtbare Veränderungen geben, sondern wir werden auch online mit Führungen und Veranstaltungen präsenter sein. Dafür braucht es personelle, finanzielle und technische Veränderungen und nicht zuletzt kuratorische Innovationen. Erste Schritte lassen sich jetzt schon sehen. Auf der Startseite des TA T verlinkt, finden Sie die vom Exzellenzcluster »Matters of Activity« entwickelte, virtuelle „TA Tour“ – ein augmented reality Erlebnis des historischen Gebäudes. Auf Instagram bieten wir live kurze Führungen zu besonderen Details des Gebäudes und der Ausstellungen an, die sonst oft im Verborgenen bleiben. Ich freue mich also, dass wir unsere Arbeit zukünftig auf verschiedene Weise mit Ihnen teilen können.
Herzlich, Ihr
Felix Sattler
Leitung & Kurator TA T
Die Termine für die Sitzungen des HZK Zentrumsrates 2021
Die Termine für die Sitzungen des HZK Zentrumsrates 2021 sind:
24.03.2021, 15-17 Uhr – Tagesordnung (PDF)
02.06.2021, 15-17 Uhr
08.09.2021, 15-17 Uhr
01.12.2021, 15-17 Uhr
Abweichungen von diesen Terminen werden im Gremium vereinbart.
Bei besonderer Dringlichkeit werden ggf. weitere Termin vom Direktor einberufen.
Die Einladung samt Tagesordnung und vorbereitenden Unterlagen erfolgt jeweils sieben Tage vor Sitzungsbeginn.
Sitzungstermine und Tagesordnungen werden öffentlich bekannt gegeben.
Neuer Band der Reihe „Bildwelten des Wissens“
Bildwelten des Wissens – Band 16.
Bildzensur. Löschung technischer Bilder.
Herausgegeben von Katja Müller-Helle.
Technische Bildzensur ist omnipräsent und gleichzeitig unsichtbar. Content Moderation in sozialen Medien und automatische Löschungen durch Algorithmen schaffen einen neuartigen Zusammenschluss menschlicher und nicht-menschlicher Akteure, die bildethische und juridische Verschiebungen im Feld der Sichtbarkeit anstoßen. Hatten tradierte Institutionen der Zensur durch gesetzliche und religiöse Normen den Wirkungskreis gefährlicher Bilder reguliert, sind es heute automatisierte, von internationalen Konzernen kontrollierte Mechanismen, die sozio-technische Skripte der Bildlöschung steuern. In der Öffentlichkeit technischer Bildwelten werden Sichtbarkeitsmarker der Löschung – wie Zensurbalken oder Verpixelung – von Upload-Filtern, Content Moderatoren oder Deepfakes abgelöst. In dieser Experimentalphase der Digitalmoderne wird in technischer, sozialer, juridischer und bildtheoretischer Hinsicht noch einmal neu verhandelt, welche Bilder im Datenstrom zirkulieren, aus dem Blickfeld verschwinden oder nie ins Licht der Öffentlichkeit gelangen.
ePub – Open Access – Bildzensur. Löschung technischer Bilder (PDF)
© 2020 Katja Müller-Helle, Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston 2020
Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution 4.0 International Lizenz.
eISBN: 9783110715293
https://doi.org/10.1515/9783110715293-002
Gremienwahlen an der HU Berlin 2021
Am 12.01.2021 finden die Wahlen zum Akademischen Senat/Konzil sowie zu weiteren Gremien an der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Es besteht die Möglichkeit der Stimmabgabe per Briefwahl.
Briefwahlunterlagen können noch bis zum 14.12.2020, 15:00 Uhr, beim jeweils zuständigen Örtlichen Wahlvorstand (https://gremien.hu-berlin.de/de/wahlen/oertliche-wahlvorstaende) angefordert werden, und zwar schriftlich oder per E-Mail. Bitte beachten Sie, dass die E-Mail über den persönlichen Uni-E-Mail-Account versandt und mit einem von der Universität ausgestellten Softzertifikat elektronisch signiert werden muss. Als Alternative zur elektronischen Signatur mittels Softzertifikat können Sie Ihrer E-Mail (persönlicher Uni-Account) eine elektronische Kopie des unterschriebenen Briefwahlantrags anhängen. Ein Formular zur Anforderung der Briefwahlunterlagen finden Sie auf: https://gremien.hu-berlin.de/de/wahlen/formulare/Antrag_Briefwahl.pdf
Die Wahlvorschläge für die Wahl zum AS/Konzil können hier eingesehen werden: https://gremien.hu-berlin.de/de/wahlen/wahlvorschlage/wahlvorschlaege-fuer-die-wahl-zum-akademischen-senat-konzil-am-12-01.2021
Weitere Informationen zu den Gremienwahlen erhalten Sie auf https://gremien.hu-berlin.de/de/wahlen/ bzw. von Ihrem Örtlichen Wahlvorstand. Die Örtlichen Wahlvorstände informieren zudem über etwaige weitere Wahlen auf dezentraler Ebene.
Temporäre Schließung des Tieranatomischen Theaters
Das Tieranatomische Theater ist wie alle Berliner Museen seit dem 02. November 2020 temporär geschlossen. Diese Maßnahme soll helfen, die Verbreitung des Coronavirus so gering wie möglich zu halten.
Der Beschluss des Berliner Senats (Infektionsschutzverordnung) zur Schließung der Museen gilt voraussichtlich bis 30. November 2020.
Berufungsverfahren zur Besetzung der W3-Stiftungsprofessur „Theorie und Praxis der Kuration“
Neu erschienen: Begleitband zur Ausstellung von Oliver Thie
Das Temporäre Objektlabor
Im Zuge des ,Material Turn’ weitet sich der Blick auf wissenschaftliche Sammlungen. Das Temporäre Objektlabor bildete einen interdisziplinären Arbeitsraum, in dem Akteur_innen aus Wissenschaft und Kunst gemeinsam an Sammlungsgegenständen forschten. Das Pilotprojekt verband ein öffentliches Sammlungsdepot mit Werkstatt und Ausstellung. Die Beteiligten veranstalteten Workshops, partizipative Rekonstruktionen und Seminare. Die Publikation präsentiert ihre Werkstattberichte und programmatischen Texte.
Hausgegeben von Oliver Thie
Mit Texten von Jochen Hennig, Felix Sattler, Sebastian Döring, Angela Strauß und Oliver Thie
CLOU – Cluster Letters of Understanding
„Digitales Netzwerk Sammlungen“ – ein Projekt der Berlin University Alliance
Sammlungen und Objekte nachweisen und recherchieren, Sammlungen identifizieren und beschreiben; Metadaten erzeugen und vernetzen, Provenienzforschung und Transfer unterstützen – dies sind die Stichpunkte, welche die Ziele der Machbarkeitsstudie rund um die wissenschaftlichen Sammlungen der Berliner Universitäten beschreiben.
Das Projekt wird gemeinsam von der Humboldt-Universität, Freier Universität und der Charité geleitet, bezieht sich aber auf Partner der Berlin University Alliance. Es wird angestrebt, IT-Systeme und digitale Strategien zu evaluieren, dabei verschiedene Perspektiven der wissenschaftlichen Nutzung, Vernetzung und Erschließung von Sammlungen zu berücksichtigen, ebenso fachspezifische Bedarfe. Mit Fallstudien zu Sammlungen, Nutzungs- und Digitalisierungsszenarien steht am Ende eine Handlungsempfehlung, welche Grundlage für eine nachhaltige Sammlungsinfrastruktur der Berliner Universitäten dienen soll.
Die Koordinierungsstelle für Universitätssammlungen in Deutschland (HU) mit ihrer bundesweiten und internationalen Expertise auf diesem Gebiet begleitet als Partner dieses Projekt, welches in seiner Zielrichtung als übergreifende Nachweisstruktur für Sammlungen ein Novum darstellt.
Zudem wird der übergreifende und transdisziplinäre Ansatz und die strategische Ausrichtung durch einen Experten-Beirat unterstützt.
„Digitales Netzwerk Sammlungen“ ist eine Komponente des Arbeitsbereichs „Sharing Resources“ der Berlin University Alliance. Der Zugang zu exzellenter Infrastruktur ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor in der Förderung von Forschung und der Rekrutierung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ziel ist es, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen und neue Vorhaben gemeinsam und damit effizienter planen zu können. Sammlungen werden als Teil der komplexen Forschungsinfrastruktur angesehen, welche den vier Verbundpartnerinnen transparent und zugänglich sein sollen.
An den Berliner Universitäten sind über 90 wissenschaftliche, teilweise einzigartige Sammlungen bekannt. Universitätssammlungen entstanden und entstehen im Kontext wissenschaftlicher Forschung oder als Grundlage für die Lehre. In einigen Fächern bilden sie eine zentrale Forschungsgrundlage; in ihrer Vielfalt sind sie Grundlage für Fachgeschichte, Wissenschafts- und Kulturgeschichte, Objekt- und Sammlungsforschung. Die Berliner Sammlungen sind überwiegend in den Instituten untergebracht, was eine enge Einbindung in Lehre und Forschung begünstigt. Die Vernetzung der Sammlungen ist noch vergleichsweise schwach ausgeprägt und wenig organisiert, was derzeit ihre Nutzung erschwert.
Ein guter, zentraler Nachweis erleichtert und ermöglicht Provenienzforschung, die Zusammenarbeit in der Lehre, wissenschaftliche Kooperationen, Ausstellungen und Citizen-Science-Projekte. Gleichzeitig ist ein solches System aufgrund der Vielzahl von Anforderungen und der Interdisziplinarität eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Studie hat zum Ziel, im Zeitraum von 19 Monaten ein Konzept zu entwickeln und zu evaluieren, das die Sammlungen als wissenschaftliche Ressource erschließt und gleichzeitig den Bedarf der Berliner Sammlungen unterstützt.
Projektleitung und Kontakt
Dr. Yong-Mi Rauch (Sammlungsbeauftragte des Präsidiums, komm.)
yong-mi.rauch@ub.hu-berlin.de
Dr. Andreas Brandtner (Direktor der UB der Freien Universität)
brandtner@ub.fu-berlin.de
Prof. Dr. Thomas Schnalke (Leiter des medizinhistorischen Museums der Charité)
thomas.schnalke@charite.de
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern