Archiv der Kategorie: Konferenz

16. Jahrestagung für wissenschaftliche Universitätssammlungen 2025

„Ist Sammeln zeitgemäß?"

Jahrestagung für Universitätssammlungen vom 09. bis zum 11. Oktober 2025 an der HU Berlin, Campus Nord, FU und TU Berlin.

 

Die 16. Jahrestagung für Universitätssammlungen 2025 in Berlin wird gemeinsam von den Partnerinnen des Exzellenzverbundes Berlin University Alliance (BUA) und der Gesellschaft für Universitätssammlungen e.V. (GfU) vom 9. bis 11. Oktober 2025 veranstaltet. In Berlin besteht eine enge Verbindungvon Akteur*innen in den Sammlungsbereichen an Humboldt-Universität zu Berlin, Freier Universität Berlin, Technischer Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, die aktuell auch im Bereich es von der BUA geförderten Projektes „Digitales Netzwerk Sammlungen“  zusammenarbeiten. 

„Ist Sammeln zeitgemäß?” – dies ist eine bewusst gewählte provokative Formulierung. Per se fühlen sich Sammlungsleiter*innen und Koordinator*innen den Sammlungen verpflichtet. Allerdings ist Sammeln kein Selbstzweck. Nach der großen ‚Sammelwut‘ vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts stellt sich heute in vielen Disziplinen vermehrt die Frage, wozu gesammelt werden sollte. Die Frage nach dem ‚Warum’ und ‚Wozu’ muss uns auch leiten, wenn Sammlungen übernommen, weiter aufgebaut oder nachgenutzt werden sollen. Wissenschaftliche Sammlungen sind Akkumulationen von Objekten zum Zwecke der Forschung, Lehre, des Transfers und der Kommunikation mit der Gesellschaft. Bestandserhaltung steht dabei gleichauf mit Nutzung bzw. Nutzbarkeit. 

Während der Tagung wollen wir das Sammeln und Bewahren reflektieren, aber auch anhand konkreter Situationen über das Potential und die Relevanz der Sammlungen sowie mögliche Konzepte und Strategien für das Sammeln diskutieren. Dabei soll der Blick – ausgehend von der Gegenwart und ihren Bedarfen – immer auch in die Zukunft gerichtet sein. Sammlungen unterliegen genau derselben Dynamik wie die Wissenschaft selbst. Disziplinen, Institute oder Forschungsschwerpunkte entstehen, verändern sich und verlieren sich auch wieder. Vielfach bleiben davon materielle Überreste erhalten. Wie gehen wir dann mit solcherart ‚Ansammlungen’ um? Welche Rolle spielen Besitzdenken und Beharren oder der häufige Verweis auf Nutzungsmöglichkeiten in der Zukunft, ohne diese konkret umreißen zu können?

Mit Blick auf die Ressourcen, die benötigt werden, damit Sammlungen bewahrt und angemessen für Forschung, Lehre und Transfer genutzt werden können, treten vermehrt Fragen des schonenden und verantwortungsvollen Umgangs mit limitierten Ressourcen in den Vordergrund: Wie wägen wir ‚Massendinghaltung’ um jeden Preis gegenüber dem Anspruch des nachhaltigen und schonenden Umgangs mit endlichen Ressourcen ab? Wie bewerten wir Vorteile und Nachteile des exzessiven Sammelns in der Natur, ein Vorgehen, das Biodiversität gefährden, aber auch sichern kann? Diesen und weiteren Aspekten vom Nutzen und Nachteil des Sammelns soll die Tagung disziplinenübergreifend nachgehen. 

Die Tagung wird vor allem aus Mitteln der Berlin University Alliance („Sharing Resources“) finanziert. Es wird daher keine Tagungsgebühr erhoben. Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.

Vortragshonorare oder Reisekosten können NICHT übernommen werden. Die Gesellschaft für Universitätssammlungen (GfU e.V.) vergibt zehn Reisekostenpauschalen in Höhe von EUR 200,00 an Teilnehmende der Tagung auf formlosen Antrag, vorrangig an Nachwuchswissenschaftler*innen, die einen substanziellen Beitrag zur Tagung leisten (Vortrag, Poster, Workshop, etc.).

Die Tagung wird organisiert von den Sammlungskoordinator:innen Stefanie Klamm (Freie Universität Berlin), Kerstin Wagner (Technische Universität Berlin) und Oliver Zauzig (Humboldt-Universität zu Berlin) sowie der Sammlungskustodin Beate Kunst am Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité.

Programm: Seite der berlin-university-collections.de/sammlungstagung

Das detaillierte Programm für den Campus Nord – für das ZfK, das TA T und den Friedrich-Kopsch-Hörsaal des Instituts für Anatomie der Charité – folgen in Kürze.

Anmeldung unter: tickets.berlin-university-collections.de/BUA-DNS/st-2025-10/

Kontakt: sammlungstagung@berlin-university-collections.de

Fluid Interdisciplinarities

Connecting Waters, Bridging Perspectives

Vom 23. bis 25. Oktober 2025 findet in Berlin das dreitägige Festival „Fluid Interdisciplinarities“ statt. Die Veranstaltung hat zum Ziel, ForscherInnen, KünstlerInnen und PraktikerInnen zusammenzubringen und wasserbezogene Forschung sowie -praktiken zu beleuchen. Die Veranstaltung wird vom Integrative Research Institute on Transformations of Human-Environment Systems (IRI THESys), dem IHE Delft Institute for Water Education und dem Team für Wissensaustausch mit der Gesellschaft am Zentrum für Kulturtechniken (ZfK) organisiert und umfasst akademische Sitzungen und öffentliche Veranstaltungen, darunter Filmvorführungen, Walkshops und künstlerische Interventionen. Das vielfältige Programm zielt darauf ab, den Wissensaustausch zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft zu fördern.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Flüssen wie Spree, Maas, Brahmaputra, Magdalena, Nil, Donau und Panke. Diese Flüsse werden keine eindimensionalen und abstrakten Themen bleiben, sondern durch vielfältige Diskussionen, kollaborative und partizipatorische Aktivitäten ergänzt werden. Diesem Thema widmet sich das Haus der Flüsse am Samstag, 25. Oktober, das in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Regina Hügli (One Body of Water) konzipiert wurde und interaktive Diskussionen und künstlerische Projekte zum Thema Wasser zeigt.

Das vollständige Programm sowie Informationen zur Anmeldung werden zeitnah bekannt gegeben. Die Veranstaltung wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.

Bildunterschrift: Lichtzeichnung von Fluss Limyros, 2015, Copyright Regina Hügli.

Wann: 23.-25. Oktober 2025

Wo: Tieranatomisches Theater, Zentrum für Kulturtechnik, HU Berlin Campus Nord, Philippstraße 13/Haus 3, 10115 Berlin

Kontakt: Pauline Münch, pauline.muench@hu-berlin.de

Call for Papers: “Music, Archives and Politics in East and West Berlin since 1963: Cosmopolitan, International, Global”

Liebe Kolleg:innen,

wir laden Sie ein, Beiträge für unsere Konferenz “Musik, Archive und Politik in Ost- und West-Berlin seit 1963: kosmopolitisch, international, global”, einzureichen. Die Konferenz wird vom 3. bis 5. Juli 2024 in Berlin stattfinden. Die Frist für die Einreichung von Beiträgen endet am 4. März 2024. Wenn Sie einen Abstract einreichen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit einem Vorschlag von maximal 250 Wörtern an eastwest2024@web.de.

Im Zusammenhang mit der Konferenz bieten wir am 5. Juli auch ein Workshop-Programm an. Doktoranden und Masterstudierende können sich bis zum 17. Februar 2024 unter eastwest2024@web.de für einen bestimmten Workshop anmelden. Alle Konferenzteilnehmenden sind herzlich eingeladen, an einem der Workshops teilzunehmen.

Die Konferenz findet im Berliner Humboldt Forum statt; die Workshops werden an anderen Institutionen in Berlin und Potsdam durchgeführt. Neben den Workshops wird die Konferenz auch ein Konzert und mehrere öffentliche Interviews mit Zeitzeugen umfassen. Die Konferenzsitzungen und Workshops finden entweder auf Deutsch oder auf Englisch statt.

Call for Papers: “Music, Archives and Politics in East and West Berlin since 1963: Cosmopolitan, International, Global” (PDF)

Keynote „The Screeching of the Stone. On the Critique of Curating Reason“

Daniel Tyradellis, Vizedirektor Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik, hält die Keynote auf der „International Biennale of Practical Philosophy“ (19.-23. April 2024) der University of the Aegean School of Humanities, Rhodos (Griechenland).
Der Vortrag diskutiert die Potenziale des Kuratierens als einer Kulturtechnik der inter- und transdisziplinären Vermittlung. Zudem weist er auf den geplanten und international orientierten Master-Studiengang „Curating – Transforming Knowledge and Critical Heritage“ am HZK hin.

International Biennale of Practical Philosophy
International Biennale of Practical Philosophy

»The Analog in the Digital Age« Save the Date für die erste MoA Jahrestagung – online am 11. November 2020

Herausfordernde Zeiten verlangen nach neuen Formaten: Der Exzellenzcluster „Matters of Activity. Bildraummaterial“ lädt Sie herzlich zu seiner ersten virtuellen Jahrestagung „Das Analoge im digitalen Zeitalter“ ein.

Entdecken Sie mit uns am 11.11.2020 ab 9:30 Uhr MEZ eine Vielzahl individuell zugänglicher virtueller Wissensräume in überraschenden Designs und einer 360°-Umgebung. Vorlesungen aus den Natur-, Geistes- und Designdisziplinen werden im Videoformat präsentiert und durch digitale Begegnungsmöglichkeiten in Form von Live-Fragen und Nachbereitungen ergänzt.

Die Konferenz greift die zentrale Vision des Clusters auf, das Analoge innerhalb der Aktivitäten von Bildern, Räumen und Materialien im Zeitalter des Digitalen wieder zu entdecken. Biologie und Technik, Geist und Material, Natur und Kultur greifen auf neue Weise ineinander. „Matters of Activity“ will eine Basis für eine neue Kultur der Materialien schaffen: In sechs Projekten untersuchen mehr als 40 Disziplinen systematisch Entwurfsstrategien für aktive Materialien und Strukturen, die sich an spezifische Anforderungen und Umgebungen anpassen. Inspiriert von der Natur und traditionellen Kulturtechniken werden Objekte und Materialien als aktive, veränderbare und wiederverwertbare Baustoffe neu gedacht.

Das vorläufige Programm der Konferenz:

MOA_Agenda_Slide

Weitere Informationen über das Programm, den Zeitplan und den Zugang zu den virtuellen Konferenzräumen werden demnächst auf der Website des MoA veröffentlicht: https://www.matters-of-activity.de/annualconference

Wir freuen uns sehr darauf, dieses neue Format gemeinsam zu erleben und auszuprobieren!

Prof. Dr. Wolfgang Schäffner
Prof. Dr. Horst Bredekamp
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Peter Fratzl
Prof. Dr. Claudia Mareis

MoA Annual Conference STD

»The Analog in the Digital Age« MoA Annual Conference, 11 November 2020
(From Top to Button, Left to Right): Bacterial Curtain. Copyright: Bastian Beyer and Iva Rešetar; Visualization of the cellular network inside a compact bone. Copyright: Andreas Roschger & Richard Weinkamer, Max Planck Institute of Colloids and Interfaces; Medallion commemorating Lorenzo de’ Medici: Felt hat and two daggers, after 1537. Copyright: Arthor’s Archive; E. Coli Colony Biofilm. Copyright: Michelle Mantel for »Matters of Activity«; Crochet Model of a Hyperbolic Planes. Copyright: Regine Hengge; Wax Mulages, Copyright: Michelle Mantel for »Matters of Activity«