Archiv der Kategorie: Veranstaltung

Einladung zum HZK-CARMAH-Kolloquium am 25. April 2022 – The Museum as a Choir: Visitor Reactions to the Multivocality at the Humboldt Forum’s ‘Berlin Global’

Das nächste Kolloquium findet am 25. April 2022 um 14 Uhr statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird virtuell durchgeführt.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de.

The Museum as a Choir: Visitor Reactions to the Multivocality at the Humboldt Forum’s ‘Berlin Global’

Der Vortrag von Irene Hilden und Andrei Zavadski gibt Einblicke in das Forschungsprojekt „Realizations and Reception in the Humboldt Forum“, das am Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt ist.
Auf der Grundlage ethnographischer Publikumsforschung untersuchte das Projekt, wie die Besucher das Humboldt Forum und seine Ausstellungen in den ersten Wochen seines Bestehens wahrnahmen. Der Vortrag wird sich auf einige der Ergebnisse konzentrieren, die sich auf die Erfahrungen des Publikums mit Multivokalität beziehen, wie sie in der Ausstellung „Berlin Global“ verwendet wurden.

Der Vortrag ist in englischer Sprache.

Symposium: Refigured Museums. Interdisciplinary Perspectives for Spatial Research in Museums.

Dear colleagues,

We would like to draw your attention to the symposium of our research project „Museum Space Knowledge“ of the Humboldt-Universität zu Berlin, that we are organising in cooperation with the CRC 1265 Re-Figuration of Space of the Technische Universität of Berlin.

Symposium: Refigured Museums. Interdisciplinary Perspectives for Spatial Research in Museums

Date: Thursday, 3rd of March 2022, 9.30-17.30 and Friday, 4th of March 2022, 9.30-13.30

Location: Online, Zoom link will be sent via email (see attachment for registration)

Which spaces are constituted in and with museums? How is the co-production of knowledge spatialized within the museal institution? And how can museums be designed in the future to make these knowledge processes more accessible and diverse?
In our interdisciplinary and international conference, we would like to bring together researchers from the fields of sociology, anthropology, art history, architecture, and art who are dedicated to the question of museal space.

For further information, please see the booklet attached (PDF).

We would be very grateful if you could spread this invitation through your network.

Thank you very much and best regards
Sarah Etz, Séverine Marguin and Henrike Rabe

The research project „Museum Space Knowledge“ is funded by the Joachim Herz Stiftung.

Joachim_Herz_Stiftung_Logo

 

Virchow im Trichinentempel – Sonderausstellung, 14. August 2021 – 30. Juni 2022

1864 veröffentlichte Rudolf Virchow seine Publikation „Darstellung der Lehre von den Trichinen, mit Rücksicht auf die dadurch gebotenen Vorsichtsmaßregeln, für Laien und Aerzte“ (Berlin: Reimer, 1864). Bereits im Titel wird deutlich, dass Virchow nicht einfach eine wissenschaftliche Publikation von Forschungsergebnissen vorlegte. Sie ist vielmehr als Handreichung anzusehen, die Informationen und konkrete Handlungsanweisungen für Politik und Gesellschaft – also auch Hersteller_innen und Verbraucher_innen von Fleischprodukten – enthält.

Im selben Jahr entwickelt die Berliner Firma Schmidt & Haensch nach Vorgaben von Virchow ein Mikroskop für die Untersuchung des Fleisches nach Trichinen. Ausgehend vom Trichinenmikroskop als epistemisches Objekt, knüpft die Ausstellung Fäden zu unterschiedlichen Themen und Darsteller_innen: Die Einführung der Fleischschau, der Trichinenstreit, das Koloniale Sammeln, Medizin als Soziale Wissenschaf etc.

Der Illustrator Jan Steins veranschaulicht Themen und Figuren auf einer magnetischen Wand, an welcher, je nach Konstellation, sich diese mal im Zentrum, mal am Rand sich befinden. Durch das physische Verschieben und Austauschen der einzelnen Elemente – im Rahmen einer Gesprächsrunde einmal im Monat- ergeben sich neue Bedeutungsschwerpunkte und Beziehungen der einzelnen Akteuer_innen zueinander.

Humboldt Labor: Das konstruierte Riff – Korallen aus Kuba

Korallen aus Kuba erzählen eine wenig bekannte Geschichte von Wissenschaft und Politik, vom Sammeln und Zerstören, von Bildern und Abbildern.
Einige der nie ausgestellten Objekte aus der Sammlung „Marine Invertebraten“ sind jetzt in der Auftaktausstellung der Humboldt-Universität zu Berlin im Humboldt Forum zu sehen: https://www.humboldt-labor.de/de/journal/das-konstruierte-riff-korallen-aus-kuba

Einladung zum HZK-CARMAH-KOLLOQUIUM am 07. Februar 2022 – Polnische Volkskunst, der Holocaust und das Täter-Opfer-Zuschauer-Dreieck

Das nächste Kolloquium findet am 7. Februar 2022 um 14 Uhr statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird virtuell durchgeführt.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de.

Polnische Volkskunst, der Holocaust und das Täter-Opfer-Zuschauer-Dreieck: Aushandlung von Erinnerungsprozessen im deutsch-polnischen Kontext

Das von Magdalena Waligorska und Roma Sendyka vorgestellte Projekt fokussiert auf volkstümliche Darstellungen der Shoah, ihren Einfluss und ihre Instrumentalisierung in Ost-, West- und dem wiedervereinigten Deutschland von 1945 bis heute, und untersucht ihre Rolle in der polnischen und deutschen Erinnerungskultur. Ziel der Studie ist zudem, herauszufinden, ob deutsche Sammler die Erinnerung an den Holocaust unter polnischen Volkskünstlern angeregt haben, und wie der deutsche „orientalistische“ Blick auf Polen die Rezeption dieser Kunst in den deutschen Staaten beeinflusst hat. Schließlich soll das Projekt weitere Erkenntnisse hervorbringen in Bezug auf Art und Weise, wie Polen und Deutsche ihren jeweiligen Status als Opfer, Zeuge und Täter aushandeln.

Die Wende in der Holocaustforschung hin zur Untersuchung des „dispersed Holocaust“, der außerhalb der Vernichtungslager stattfand, vor den Augen der lokalen Bevölkerung, benötigt weiterhin neue Quellen. Oral History hat hier wichtige Einsichten gebracht, /visuelle/ volkstümliche Quellen wurden bisher aber kaum berücksichtigt. Den Holocaust aufgreifende Volkskunst aus Polen stellt eine wichtige, noch unerschlossene Quelle dar, die neue Perspektiven auf Nachkriegserinnerungsprozesse bietet. Die in den Nachkriegsjahrzehnten von polnischen Volkskünstlern, die sich an die Juden vor dem Krieg erinnerten und Zeugen der Verbrechen an ihnen wurden, geschaffenen Schnitzereien und Gemälde von Holocaustszenen stehen weitgehend vergessen in den Beständen der polnischen ethnographischen Museen oder in privaten (meist deutschen) Sammlungen, ohne je systematisch als visuelle Quelle posttraumatischer Erinnerungsprozesse untersucht worden zu sein.

Der Vortrag ist in englischer Sprache.

Einladung HZK-CARMAH-KOLLOQUIUM am 10. Januar 2022 – BUA-Projekt „Digitales Netzwerk Sammlungen“

Das nächste Kolloquium findet am 10. Januar 2022 um 14 Uhr statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird virtuell durchgeführt.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de.

BUA-Projekt „Digitales Netzwerk Sammlungen“

Universitätssammlungen sind eine wertvolle Ressource für Forschung, Lehre und Vermittlung. Grundlage für ihre Nutzung ist jedoch die digitale Erschließung und bessere Sichtbarkeit, gerade in Richtung einer multidiziplinären Zielgruppe. Hier besteht noch hoher Entwicklungsbedarf. Der Standort Berlin mit den Universitätssammlungen in der Berlin University Alliance (BUA) und vielfältigen Beziehungen zu Museen und Forschungsinstitutionen der Stadt bietet einen besonders fruchtbaren Kontext.

Das Projekt „Digitales Netzwerk Sammlungen“ beschäftigt sich mit der konzeptionellen Planung eines digitalen Netzwerks der Berliner Universitätssammlungen in der BUA, um eine gemeinsame interdisziplinäre Grundlage zu schaffen, welche die Recherche und den digitalen Nachweis von Objekten ermöglicht. Konzeptuelle Arbeit und konkrete Anwendungsfälle werden dabei kombiniert: In praktischen Fallstudien werden modulare Komponenten erprobt, z.B. zur Aufbereitung von Altdaten und Findmitteln, die Referenzierung von Fachdaten oder die virtuelle Präsentation von Beständen.

Der Vortrag wird in deutscher Sprache sein.

Einladung HZK-CARMAH-KOLLOQUIUM Am 6. Dezember 2021 – „Mindscape.“ Einblicke in ein Projekt zwischen Politik, Forschung und Kulturproduktion

Das nächste Kolloquium findet am 6. Dezember 2021 um 14 Uhr statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird virtuell durchgeführt.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de.

„Mindscape.“ Einblicke in ein Projekt zwischen Politik, Forschung und Kulturproduktion

Initiiert und gefördert vom britischen Wellcome Trust ist Mindscapes ein kulturelles Projekt, das zu einer Veränderung dazu beitragen möchte, wie über Mental Health gesprochen, nachgedacht und wie damit umgegangen wird. Margareta von Oswald wird Mindscapes vorstellen und in der Runde zur Diskussion stellen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite Mindscapes.

Der Vortrag wird in englischer Sprache sein.

Einladung HZK-CARMAH-Kolloquium am 08. November 2021, 14 Uhr, Online

Das nächste Kolloquium des HZK findet am 08. November 2021 um 14 Uhr statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird virtuell durchgeführt.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de.

Das Kolloquium ist von nun an eine gemeinsame Veranstaltung des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik (HZK) und des Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH).

Sarah Wagner stellt ihre kürzlich an der Universität Erlangen-Nürnberg eingereichte Dissertation vor, in der sie die Kunst- und Wunderkammer in der musealen Ausstellungspraxis untersuchte. Den Ausgangspunkt bildete der Boom solcher Ausstellungen um das Jahr 2000, der Anlass zur Frage gab, warum Kunst- und Wunderkammern so zahlreich wieder auferstehen, inwiefern sie sich voneinander unterscheiden und letztlich, was diese Ausstellungen noch mit dem historischen Sammlungstyp verbindet.
Informationen zu Sarah Wagner: https://www.kunstgeschichte.phil.fau.de/person/15380/#collapse_1

Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten.

„Stretching Materialities“ – Ausstellungseröffnung im Tieranatomischen Theater

Tieranatomisches Theater der Humboldt-Universität zu Berlin
Campus Nord, Philippstraße 13, Haus 3
Eröffnung Donnerstag, 16. September 2021, 18:00–20:00 Uhr

18 Uhr Begrüßung und Empfang vor dem Tieranatomischen Theater.

Begrüßungsreden von:

  • Prof. Dr. Wolfgang Schäffner (Sprecher des Exzellenzclusters »Matters of Activity«)
  • Prof. Dr. Sharon Macdonald (Direktorin des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik)
  • Felix Sattler (Leitung & Kurator des Tieranatomischen Theaters)
  • Prof. Dr. Claudia Blümle und Clemens Winkler (Projektleiter von »Object Space Agency«) gemeinsam mit dem Kurator:innenteam von »Object Space Agency« und Gästen.

Im Anschluss kann die Ausstellung bis 20:30 Uhr in verschiedenen Zeitfenstern erkundet werden.

Die Ausstellung wird von Freitag, 17. September 2021 bis Ende Januar 2022, jeweils Mo–Fr von 14–18 Uhr geöffnet sein. Ausführliche Informationen zur Ausstellung und Veranstaltungen wie interaktive Führungen und Workshops sind auf der Website einzusehen:
stretching.matters-of-activity.de/

Bitte beachten Sie, dass als Voraussetzung für einen Besuch die 3G Regelung gilt: getestet, geimpft oder genesen. Es ist keine Voranmeldung erforderlich, die Registrierung erfolgt vor Ort.

Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert

Entgrenzung – so lautet das große Narrativ der Globalisierung: Grenzen werden durchlässiger, grenzüberschreitende Mobilität entwickelt sich zur universellen Erfahrung, Staaten sind immer weniger in der Lage, die eigenen Grenzen effektiv zu kontrollieren. Steffen Mau zeigt in seinem neuen Buch „Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert“ (Edition Mercator, CH Beck 2021), dass diese Sichtweise trügt: Vielerorts ist es zu einer neuen Fortifizierung gekommen, zum Bau neuer abschreckender Mauern und militarisierter Grenzübergänge. Grenzen werden zudem immer selektiver und – unterstützt durch die Digitalisierung – zu Smart Borders aufgerüstet, und die Grenzkontrolle hat sich räumlich massiv ausgedehnt. Grenzen sind nach wie vor machtvolle Sortiermaschinen und erfüllen heute ihre Filterfunktion effektiver denn je – zudem als globale und hoch diversifizierte Unternehmung. Nirgends tritt das Janusgesicht der Globalisierung deutlicher zutage als an den Grenzen des 21. Jahrhunderts.

Der Soziologe Steffen Mau (Humboldt-Universität zur Berlin) diskutiert die Thesen seines Buches mit der Migrationsforscherin Naika Foroutan (Berliner Institut für empirische Integrations-und Migrationsforschung -BIM und dem Philosophen Stefan Gosepath (Freie Universität Berlin). Die Veranstaltung wird von der Journalistin Christiane Hoffmann (Der Spiegel) moderiert.

Eine Veranstaltung der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Verlag C.H. Beck, dem Exzellenzcluster Contestations of the Liberal Script – SCRIPTS und der Stiftung Mercator.

26.08.2021, 19:00 bis 20:30 Uhr
Humboldt Labor im Humboldt Forum
Schloßplatz
10178 Berlin

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich – kostenfreie Tickets ab ca. 14 Tage vor Veranstaltung über die Webseite des Humboldt Forums.

Foto: Steffen Mau (c) HU/Matthias Heyde