Archiv der Kategorie: Veranstaltung

Le voci ritrovate.

Le voci ritrovate: parole e canti di prigionieri italiani in terra tedesca durante la Grande Guerra.

Eine Veranstaltung des Italienzentrums der FU Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Italiensichen Kulturinstitut Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Präsentation von Dr. Britta Lange, Prof. Dr. Antonio Lucci, Emilio Tamburini (Humboldt-Universität zu Berlin) und Prof. Ignazio Macchiarella (Università degli Studi di Cagliari).
Gespräch mit Prof. Dr. Sebastian Klotz (Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin) und Dr. Albrecht Wiedmann (Berliner Phonogramm-Archiv, Staatliche Museen zu Berlin).
Einführung und Moderation: Prof. Dr. Maria Carolina Foi (Italienisches Kulturinstitut Berlin) und Prof. Dr. Lorenzo Filipponio (Humboldt-Universität zu Berlin).

15.06.2021, 19:00 c.t., online, Zoom https://bit.ly/2RSY69j

Präsentation und Diskussion in italienischer und deutscher Sprache mit Simultanübersetzung.

Le voci ritrovate @ Istituto Italiano di Cultura Berlino

5. Jahrestagung des Arbeitskreises „Materielle Kultur und Konsum in der Vormoderne“ 3.-5. Juni 2021

Humboldt-Universität zu Berlin
Staatliche-Museen-Zu-Berlin-Logo
MFNB-Logo

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DFG

Umnutzung, Umdeutung, Umarbeitung
Transitionale Momente in Objektbiographien

Eine Veranstaltung der Reihe Prisma Kunstkammer des DFG-Projekts Das Fenster zur Natur und Kunst

Tagung_ AK_Materielle_Kultur_2021_Johann_Andreas_Silbermann
Johann Andreas Silbermann: Anmerckungen derer Auf meiner Sächsischen Reysse gesehenen Merckwürdigkeiten, 1741 (SLUB, Mscr.Dresd.App.3091, fol. 107r., Ausschnitt)

Die 5. Jahrestagung des Arbeitskreises „Materielle Kultur und Konsum in der Vormoderne“ ist transitionalen Momenten in Objektbiographien gewidmet. Gefragt wird nach den Mechanismen des Übergangs, danach, wie wechselnde Kontexte und Akteure auf ein Objekt einwirken und es neu bestimmen, aber auch danach, welchen Stellenwert der agency eines Objekts in diesen Prozessen zukommt. Auf welche Weise erfolgen Veränderungen in der Bedeutungszuweisung? Welche Spuren hinterlassen sie am Objekt? Inwiefern werden sie inszenatorisch gerahmt oder aber durch diese Rahmungen bedingt? Welche Rolle spielen dabei die räumliche und zeitliche Dimension?

Der 2016 in Wolfenbüttel gegründete Arbeitskreis „Materielle Kultur und Konsum in der Vormoderne“ ist aus dem DFG-geförderten Netzwerk „Materielle Kultur und Konsum im Europa der Frühen Neuzeit. Objekte – Zirkulationen – Aneignungen“ hervorgegangen und versteht sich als interdisziplinäres Forum zur Diskussion aktueller Fragen der Kultur- und Konsumgüterforschung.

Die Jahrestagung des Arbeitskreises findet als Online-Veranstaltung statt, im Rahmen der Reihe „Prisma Kunstkammer“ des DFG-Projekts „Das Fenster zur Natur und Kunst. Eine historisch-kritische Aufarbeitung der Brandenburgisch-Preußischen Kunstkammer“. Sie wird ausgerichtet von der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Museum für Naturkunde Berlin und den Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Programm

Donnerstag, 3. Juni

14.00-14.15 Begrüßung
14.15-15.00 Virtueller Besuch in den Sammlungen des Museums für Naturkunde
15.00-15.10 Pause

1. Teleologien der Museumsvitrine?
Moderation: Marcus Becker, Berlin

15.10-15.20 Einführung
15.20-16.00 Raphaela Rothenaicher, Wien
Der lange Weg in die Vitrine – Zur materiellen Überlieferung mittelalterlicher Bischofs- und Abtsstäbe aus Elfenbein und verwandtem organischen Material
16.00-16.40 Katharina Siefert, Karlsruhe
„Versilbert“: Bedeutungszuwachs durch Musealisierung
16.40-16.50 Pause
16.50-17.30 Jan Mende, Berlin
„Auch ich bin ein Urnenjäger!“ Prähistorische Funde in Privat- und Fürstensammlungen des 17. und 18. Jahrhunderts
17.30-17.40 Pause
17.40-18.30 Get together (Wonder.me)

Freitag, 4. Juni

2. Objekt vs. Quelle
Moderation: Diana Stört, Berlin

09.30-09.40 Einführung
09.40-10.20 Christina Kuhli, Hamburg
Von Rittern, Dichtern und Professoren-Bibliothekaren – Agency und Leerstellen von Objekten
10.20-11.00 Oliver Zauzig, Berlin
Seemacht im Glasschrank. Die bemerkenswerte Karriere eines Schiffsmodells vom 18. Jahrhundert bis heute
11.00-11.10 Pause
11.10-11.50 Irina Dudar, Köln
Von der Schützenkette zur Votivgabe. Die Marienkette aus der Propsteikirche St. Mariae Geburt in Kempen
11.50-12.00 Pause

12.00-12.40 Breakout Session: Objektbiographien denken und schreiben

12.40-14.00 Mittagspause
14.00-14.45 Virtueller Besuch der Ausstellungsintervention Objektwege in den Staatlichen Museen zu Berlin
14.45-15.00 Pause

3. Kontinuität des Materiellen
Moderation: Meike Knittel, Berlin

15.00-15.10 Einführung
15.10-15.50 Karin Eckstein, München
Im Zeichen des Ankers – Nutzung einer spätmittelalterlichen illuminierten Handschrift als adeliges Gästebuch im ausgehenden 16. bis über die Mitte des 17. Jahrhunderts
15.50-16.30 Moritz Zimmermann, Göttingen
Materielle Wieder- und Umverwertung als kulturelle Praxis (1530-1750)
16.30-16.40 Pause
16.40-17.20 Daniel Richter, Göttingen
Verstecktes Gut, Waffe, Beutestück. Die Kanonen des herzoglichen Zeughauses in München nach der Einnahme der Stadt 1632
17.20-17.30 Pause
17.30-18.30 Get together (Wonder.me)

Samstag, 5. Juni

09.30-09.50 Eva Dolezel, Berlin
Präsentation des Berliner Kunstkammer-Projekts Das Fenster zur Natur und Kunst

09.50-10.30 Virtueller Besuch im Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin

4. Funktion und Kontext
Moderation: Sarah Wagner, Berlin

10.30-10.40 Einführung
10.40-11.20 Elke Valentin, Trier
Transitional per se: Meisterstücke der Nürnberger Maler
11.20-11.30 Pause
11.30-12.10 Anna Lena Frank, Hamburg
Aus eins mach zwei! Gewandelter Glaube – Überlieferte Traditionen. Das Epitaph und das Retabel des Schiffbaueramtes im 17. Jahrhundert
12.10-12.50 Petra Feuerstein-Herz, Wolfenbüttel
Lose und verbunden – Buchherbarien in Natur und Bibliothek
12.50-13.00 Pause
13.00-13.45 Mitgliederversammlung des Arbeitskreises und Verabschiedung

Veranstalter*innen

DFG Projekt Das Fenster zur Natur und Kunst. Eine historisch-kritische Aufarbeitung der Brandenburgisch-Preußischen Kunstkammer
https://www.kulturtechnik.hu-berlin.de/forschung/fenster-zur-natur-und-kunst/
https://www.museumfuernaturkunde.berlin/de/wissenschaft/das-fenster-zur-natur-und-kunst
https://www.smb.museum/forschung/forschungsprojekte/fenster-natur-kunst/

Dr. Marcus Becker, Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Eva Dolezel, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Dr. des. Meike Knittel, Museum für Naturkunde Berlin
Dr. Diana Stört, Museum für Naturkunde Berlin
Sarah Wagner, M.A., Humboldt-Universität zu Berlin

Die Veranstaltung findet statt über Zoom und Wonder.me

Um Anmeldung wird gebeten bis zum 31. Mai 2021 unter:
https://survey.naturkundemuseum-berlin.de/de/node/715

Kontakt

Dr. Eva Dolezel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
DFG-Projekt: Das Fenster zur Natur und Kunst. Eine historisch-kritische Aufarbeitung der Brandenburgisch-Preußischen Kunstkammer
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Generaldirektion
Stauffenbergstr. 41
10785 Berlin
eva.dolezel@gmx.de (Home Office)

Arbeitskreis Materielle Kultur und Konsum in der Vormoderne:
https://mkkv.hypotheses.org/

Einladung HZK-Kolloquium am 10. Mai 2021, 14 Uhr, online

Das nächste Kolloquium des HZK findet am 10. Mai 2021 um 14 Uhr statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird virtuell durchgeführt.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de.

Sammlung im Wandel – Das „OpenSource Archive“ im Archiv der AdBK München

Caroline Sternberg wird in ihrem Vortrag den neuen Sammlungsbereich des Archivs der Münchner Kunstakademie vorstellen. Für die direkte Weiterverarbeitung von Kunstobjekten wurde 2018 eine eigene Sammlung „OpenSource Archive“ eingerichtet, die es Kunstschaffenden erlaubt, in künstlerische Werke einzugreifen und diese weiterzuentwickeln. Die entstehenden künstlerischen Verarbeitungen werden dabei als Teil der im Prozess befindlichen Sammlung dokumentiert. Das digitale Prinzip „Open Source“ wird hier im analogen Zusammenhang angewendet. Wie kam es dazu und wohin soll das führen? Gerade an einem so geschichtsträchtigen Ort wie der Münchner Kunstakademie geht es oft um die die Betrachtung von institutionellen Strukturen. Das „OpenSource Archive“ öffnet einen Raum für die Weiterentwicklung des Bestehenden. Gerade Eingriffe in bestehende Kunstwerke haben eine lange Tradition und führen Angriffe auf etablierte Normen meist drastisch und radikal vor Augen. Im OpenSource Archive sollen die Prozesse des Verarbeitens, der Umkodierung oder auch der Neuschöpfung frei von Barrieren erfolgen können.

OpenSource Archive im Portal Wissenschaftliche Sammlungen

LEXICHAOS – STEPHAN VON HUENE. Beyond Music

Lexichaos
Vom Verstehen des Missverstehens zum Missverstehen des Verständlichen

Stimmen und Buchstaben, Tafeln, Türme und Klingeln: Im Pierre Boulez Saal herrscht zehn Tage lang Lexichaos – so der Titel der raumfüllenden Klanginstallation des amerikanischen Künstlers Stephan von Huene (1932–2000). Die Verwirrung der Sprachen, als gottgewollte Zerstreuung der Völker aus der biblischen Geschichte vom Turmbau zu Babel bekannt, war eingeschrieben in die Biographie von Huenes, der als Sohn deutscher Eltern in Kalifornien aufwuchs und von 1980 bis zu seinem Tod in Hamburg lebte. Die 1990 entstandene Installation, heute im Besitz des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik an der Berliner Humboldt-Universität, lässt ein hochaktuelles Thema sicht- und hörbar werden: die sprachliche Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher nationaler und kultureller Herkunft. Von Huenes Werk zeigt Sprache nicht nur ganz direkt im Sinne ihrer einzelnen Zeichen und Klänge, sondern eröffnet auch eine metaphorische Deutung. In den Worten des Künstlers: „Zwischen den Sprachen liegen nicht nur die Bedeutung von Wörtern, die Übersetzung, sondern ganze Weltbilder.“

25. März – 6. April 2021
Barenboim-Said-Akademie, Pierre Boulez Saal, Französische Straße 33D, 10117 Berlin
Veranstaltungs-Website

Kleine Humboldt Galerie – Like a Vernissage – but with a Book

Digitaler Launch des Buch-als-Ausstellung zwischen körpern

Am 19.03.2021 feiert die Kleine Humboldt Galerie den Launch bzw. die Vernissage von zwischen körpern, dem Buch-als-Ausstellung!

Über einen Livestream können Besucher*innen ab 14 Uhr in Videoarbeiten eintauchen, Führungen von Kurator*innen und Grafiker*innen der Ausstellung und Publikation mitmachen, bei einem Gespräch mit dem Berliner K. Verlag dabei sein und vieles mehr.

Programm
15.00 Uhr / Q&A mit dem K. Verlag
16.00 Uhr / Kurator*innenführungen
16.45 Uhr / Video-Stream von Carolina Caycedo
17.15 Uhr / Video-Stream von Marco Buetikofer und Lotte Meret
17.30 Uhr / Video-Stream von Kirstin Burckhardt
18.00 Uhr / Video-Stream von Theresa Schubert
18.30 Uhr / Cocktails 🍸
19.00 Uhr / Pub Quiz
20.30 Uhr / Sin Maldita A/V Performance

Ausstellung zwischen körpern
Eine Ausstellung im Format eines Buches – vom 19. März 2021 bis zum 30. April 2021.

zwischen körpern verhandelt den physischen Körper als Start- und Endpunkt, in den sich die Gesellschaft einschreibt. Dabei werden verschiedene Kontrollmechanismen untersucht, die ganz unterschiedlich auf diverse Körper einwirken. Die Wirkkraft und Erfahrbarkeit von Kontrolle auf und am Körper steht im Fokus: Körper werden bewusst oder unbewusst durch historische und soziale Umstände modelliert und auch kontrolliert.
Der Körper wird als Austragungsort politischer Kämpfe verstanden, weshalb Emanzipationsstrategien und Selbstermächtigungsprozesse eine zentrale Rolle einnehmen. Inwiefern sind das Fleischliche und neue Technologien miteinander verwoben und welche Rolle spielen dabei Intimität und soziale Zwänge? Elf zeitgenössische Positionen untersuchen diese komplexen Dynamiken mittels Skulptur, Rauminstallation, Video, Fotografie und Performance. Körperlichkeit wird wie auch bei der Auswahl der Kunstwerke aus einer dekolonialen und intersektional-feministischen Perspektive reflektiert und kritisch hinterfragt.

Publikation zwischen körpern / among bodies

Wie unsere Körper sehen, gesehen werden und sich zu anderen Körpern verhalten, ist unweigerlich politisch. Den Körper zu bewegen, trägt immer Bedeutung – so wie auch Bedeutung immer in Bewegung ist.

Das Buch-als-Ausstellung präsentiert zehn Positionen zeitgenössischer Kunst, die die komplexen und intimen Dynamiken, die unsere Körper mit neuen Technologien, sozialen Zwängen, aber auch dem Drang zur Befreiung in Berührung bringen, untersuchen. Als kuratorisches Experiment mit der Mikroarchitektur des Buches, initiiert das Projekt spannende Relays von Skulpturen, Rauminstallationen, Arbeiten in Video, Fotografie und Performance auf Papier und eröffnet Reflexionen aus dekolonialer und intersektional-feministischer Perspektive.

Buchkonzept: Kleine Humboldt Galerie
Kuratorisch-redaktionelles Team: Franziska Dommers, Lotta Feibicke, Nikolas Geier, Eileen Kesseler, Patricia Kühn, Anna Latzko, Monique Machicao y Priemer Ferrufino, Sarah Marcinkowski, Katharina Ripea, Evelyn Sutter, Nicole Wittmann, und Yuanwen Zhong.
Mit Arbeiten von Kirstin Burckhardt, Marco Buetikofer, Carolina Caycedo, Stine Deja, Lotte Meret Effinger, Ester Fleckner, Yngve Holen, Luisa Krautien, Michael Liani, Theresa Schubert und Zuzana Svatik, zusätzlichen Texten von Michaela Dudley, Felix Sattler und anderen sowie einem Glossar der Kuratoren.
Gestaltung: K. Verlag mit Ginny Rose Davis und Megan Ricca

Deutsch & Englisch
Wendebuch / turning book
196 Seiten
20 x 29,7 cm
Schwarz/weiß mit lila Pantone-Schmuckfarbe & vollfarbigem Bildteil
Softcover, Schweizer Bindung
ISBN 978-3-947858-22-4
https://k-verlag.org/books/zwischen-korpern-among-bodies

KHG-K-Verlag-Zwischen-Koerpern-Book-Cover

Die Ausstellung als Point&Click-Adventure: Die Digitale Dependence des Humboldt Labors

Eine Ausstellung ist immer ein Vielklang von Dingen, Werken und Medien. Mindestens so wichtig wie diese sind die vielfältigen Beziehungen, die sie zueinander eingehen können. Die digitale Dependence des Humboldt Labors wird immer wieder neue solche Beziehungen vorstellen. Zum Auftakt geht es jedoch erst einmal darum, die Ausstellung in Form eines Point&Click-Adventures interaktiv fertigzustellen. Wem es gelingt, die Exponate an den richtigen Standort zu bringen, den erwartet eine ungewöhnliche und spannende virtuelle Führung durch das Humboldt Labor.

Zur Digitalen Dependence des Humboldt Labors

Einladung HZK-Kolloquium am 12. April 2021, 16 Uhr, online

Das nächste Kolloquium des HZK findet am 12. April 2021 um 16 Uhr statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird digital abgehalten.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de.

Sonja Breiding wird zu ihren Forschungen im Bereich „Naturwissenschaftliche Untersuchungsverfahren in der Kulturerbe-Forschung“ vortragen.

Im Umgang mit unserem Kulturerbe wirken viele verschiedene Disziplinen mit. Jede davon bearbeitet ihr eigenes Teilgebiet. Tauschen sich aber eine Denkmalpflegerin, eine Kunsthistorikerin und eine Physikerin zum ersten Mal über Begriffe wie ›Bild‹ oder ›Materialität‹ aus, kann es zu Unklarheiten kommen. Die Worte werden in den Disziplinen anders genutzt und haben eine andere Bedeutung.
Wie kommt es dazu? Wo beginnt in einer interdisziplinären Zusammenarbeit das eigene Forschungsfeld? Was unterscheidet kunsttechnologische von naturwissenschaftlichen Untersuchungen? Ist eine Untersuchung naturwissenschaftlich, auch wenn sie von Nicht-Naturwissenschaftlern durchgeführt wird?
Diese und weitere Fragen stellen sich den verschiedenen Disziplinen in der Praxis, die mit unterschiedlichen Methoden, Vorstellungen und Kompetenzen zusammen interagieren.
In der Dissertation »Zur Genese der Bildarchäometrie – Naturwissenschaftliche Untersuchungen und bildgebende Verfahren in den Kunstwissenschaften« wird eine Standortbestimmung für den Bereich der naturwissenschaftlichen Analytik in der Kulturerbe-Forschung angestrebt.
Der Vortrag befasst sich mit dem Einfluss naturwissenschaftlicher Untersuchungsverfahren auf die Kulturerbe-Forschung.

Einladung HZK-Kolloquium am 08. Februar 2021, 14 Uhr, online

Das nächste Kolloquium des HZK findet am 08. Februar 2021 um 14 Uhr statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird digital und in englischer Sprache abgehalten.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de.

Der Vortrag wird von Alia Mossallam gehalten. Sie ist Gastwissenschaftlerin am Lautarchiv als EUME-Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung.

“They call it a ‘World War’, but it is actually their own…”

From the battle fronts of WWI to the revolutionary fronts of North African colonies. Tracing a cartography of struggle through a trail of songs.

Records of the Egyptian peasants who were taken to WWI as part of the British Military Labor corps, are as fragmented and dispersed as what is known of their experiences at war. Ranging from tens to hundreds of thousand of workers were posted in Egypt, Palestine, Greater Syria and as far as the fronts in France, leaving behind them a trail of archives that is as diverse in genre as it is in voice.
In this presentation I try to trace their ‘voices’ – I trace the growth of discontent among the workers through songs, jokes, and stories that appear through military reports, village memoirs, informant records, LP discs and popular Upper Egyptian memory.
The ‘trail of voices’ and one particular recurrent song, appear in the locations of different posts creating an alternative cartography of the war based on the experiences of these workers. This cartographic trail challenges imperial war cartography in documenting the workers’ association and political interaction with their North African counterparts – subalterns in the French Military – to discuss homeward longings, strikes and forms of resistance to military superiors.
In tracing these voices, I reveal the experiences of war, and the political consciousness and strategy that resulted in a pivotal but little known revolt culminating in the summer of 1918 in Egypt.
Methodologically, I ask, how do subaltern voices travel through time, space, technology and archive, and how can they be understood 100 years later? What of the biography of the 1918 uprising, can be traced through these cross-cutting geographies of struggle? How could the interaction between subalterns on the front in France, in prisoner of war camps in Germany, have contributed to the uprisings of 1917-1918 in Egypt, Algeria, Upper Volta and other colonies towards the end of the war? What new legacy do these forms of peasant entitlement, resistance and uprising create for the revolutionary years of 1917-1918?

„BINDING BODIES. Perspektiven auf gebundene Füße“

Ab 2021 startet das dreijährige Forschungs- und Ausstellungsprojekt des Tieranatomischen Theaters „Binding Bodies. Perspektiven auf gebundene Füße“ in Zusammenarbeit mit dem MARKK – Museum am Rothenbaum in Hamburg und der Kunstuniversität Linz.

Ermöglicht wird dies durch die großzügigen Förderungen der Kulturstiftung des Bundes (Projektbeschreibung Binding Bodies), der Stiftung Preußische Seehandlung und der Alfred Töpfer Stiftung.

Von 2021 bis 2023 wird ein interdisziplinäres Team am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik / Tieranatomisches Theater, am MARKK und an der Kunstuniversität Linz in Kooperation mit weiteren internationalen Wissenschaftler_innen und Künstler_innen forschen. Den Abschluss des Projekts bilden Ausstellungen, die u.a. im MARKK Hamburg (2022) und im Tieranatomischen Theater (2023) gezeigt werden.

Zahlreiche ethnographische und anatomische Sammlungen Europas enthalten Präparate, Abgüsse, Röntgenbilder und Fotos von sog. „Lotosfüßen“, den gebundenen Füßen von Frauen in China. Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt BINDING BODIES nimmt diese Sammlungen zum Ausgangspunkt einer Recherche zur Diskursgeschichte weiblicher Körpermodifikationen. Schon Hans Virchow (1852–1940) und seine Kollegen ziehen in ihren Publikationen Vergleiche zu Spitzentanz, Stöckelschuhen und Korsett. Das Projekt unternimmt den Versuch einer „entangled history“ weiblicher Körperdeformationen zwischen Europa und China. Es untersucht die komplexen Wechselwirkungen von Selbst- und Fremdwahrnehmungen, rekonstruiert exemplarische Objektbiographien und kontextualisiert sie vor dem Hintergrund von Kolonial-, Gender-, Sozial- und Wissenschaftsgeschichte. Damit ist das Projekt auch Teil der aktuellen Kontroverse um den Umgang mit ethnographischen Objekten und insbesondere mit human remains in wissenschaftlichen Sammlungen.

Kurator_innen: Prof. Dr. Jasmin Mersmann (Projektleitung), Dr. Evke Rulffes, Felix Sattler
Projektträger: Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität zu Berlin
Partner_innen: Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt (MARKK), Prof. Dr. Barbara Plankensteiner, Dr. Susanne Knödel, Gabriel Schimmeroth

Foto: Röntgenaufnahme des Lotusfußes einer 32-jährigen Frau, durch den Schuh aufgenommen, 1905 © Charité, Centrum für Anatomie, Humboldt-Universität zu Berlin, Fotografie: Barbara Herrenkind

Digitale Eröffnung des Humboldt Forums

Die Bauarbeiten sind abgeschlossen und das Humboldt Forum gewährt ab dem 16.12.2020 erste Einblicke in das Gebäude und das zukünftige kulturelle Programm.
Pandemiebedingt ist ein persönlicher Besuch der Eröffnungsausstellung „Nach der Natur“ im Humboldt Labor noch nicht möglich.

Erste digitale Einblicke des Humboldt Forums gibt es hier:

Aufzeichnung der Eröffnungsveranstaltung (YouTube)
Einblicke in das Humboldt Labor ab der 28. Minute.

360 Grad Tour im Humboldt Forum (Website Humboldt Forum)

Tour mit dem Berliner Comedian Stefan Danziger (YouTube)