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HZK-CARMAH-Kolloquium am 14. November 2022

1. HZK-CARMAH-Kolloquium im Wintersemester 22/23

14. November 2022, Punkt 14 Uhr

Die Veranstaltung findet im HZK (Haus 3, Gerlachbau neben dem Tieranatomischen Theater, Campus Nord, Philippstraße 13) und virtuell (Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de) statt.

Wie lässt sich Wissenschaft kuratieren? Welche (neuen) Museumskonzepte und -praktiken braucht es für das Ausstellen von akademischen Sammlungen und Forschung sowie von wissenschaftlichen Prozessen und Tätigkeiten? Drei jüngst entstandene Wissenschaftsausstellungen und -museen stehen im Mittelpunkt des Vortages: das FORUM FOR SCIENCE, ART AND DOUBT des Genter Universitätsmuseums (eröffnet seit 2020), die erste Schau „Nach der Natur“ des HUMBOLDT LABORS im Berliner Humboldt-Forum (2021) und die Basisausstellung des Göttinger FORUM WISSEN (2022). Ihnen gemeinsam ist das kuratorische Anliegen, science in the making, also den Prozess der Wissensproduktion zeigen und einen Einblick hinter die Kulissen geben zu wollen, um darzustellen, wie Wissenschaftler:innen forschen und arbeiten. Gefragt wird dabei zum einen danach, wie solche Prozesse ausgestellt werden (können) und welche Spannungen in Bezug auf repräsentative Ansprüche entstehen. Zum anderen wird beleuchtet, welches Wissenschaftsverständnis exponiert und welches Museumskonzept erprobt wird.

Dr. Daniela Döring ist Kulturwissenschaftlerin und Postdoktorandin am Forschungskolleg „Wissen | Ausstellen“ der Georg-August-Universität Göttingen. Sie war zuvor als Mitarbeiterin in der Stiftung Stadtmuseum Berlin, am Braunschweiger Zentrum für Gender Studies und am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam wissenschaftlich, kuratorisch und lehrend tätig. In ihrer Forschung verschränkt sie kuratorische Praxis und akademischen Diskurs, Schwerpunkte sind unter anderem Wissenschaftsausstellungen, Diversity und Gender in Museen, Körper- und Geschlechtergeschichte sowie Kulturtechniken der Vermessung und Verdatung.

BIG CITY BABY – Junge Kunst aus Berlin

Eine Ausstellung von Studierenden der Malerei der weißensee kunsthochschule berlin unter Leitung von Prof. Pia Linz und Petra Trenkel.
Kuratiert von der Kleinen Humboldt Galerie.

Laufzeit: 10.09.2022 bis 01.01.2023
Ort: ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst auf der Zitadelle Spandau

Die Großstadt gilt seit Langem als Zentrum der Avantgarde und stetige Inspirationsquelle für Künstler:innen. Ihre Anziehungskraft speist sich aus Extremen: Berlin als Inbegriff der Coolness, des Leichtsinns und der Freiheit. In einer Großstadt zu leben, bietet Ablenkungund volle Tage. Die Eindrücklichkeit der Größe und Schnelligkeit Berlins kann jedoch auch Instabilität oder Verunsicherung hervorrufen. Neben ihrer schieren Größe besticht Berlin durch ihre Vielfältigkeit, die sich in ihren vielen kleineren Stadtzentren, ihrer diversen Bevölkerung und nie endenden Straßenzügen ausdrückt.

Für ein Semester beschäftigten sich die Studierenden der Gruppe von Prof. Pia Linz und Petra Trenkel an der Kunsthochschule Weissensee intensiv mit eben jenem Facettenreichtum der Großstadt. Durch Exkursionen und Gastvorträge schärften sie ihren Blick auf die Stadt und reflektierten die gewonnenen Eindrücke und Beobachtungen in ihren Arbeiten. Kuratorisch begleitet wurde die daraus resultierende Gruppenausstellung im ZAK – Zentrum für aktuelle Kunst von der studentischen Initiative Kleine Humboldt Galerie.

Die Ausstellung BIG CITY BABY bringt jetzt die Großstadt in die kleine Stadt, die Zitadelle in Spandau. Im sensiblen Zusammenspiel der Arbeiten erlebt man die Stadt durch die Augen der jungen Berliner Künstler:innen. Bildnerische Überlegungen zum städtischen Leben wachsen hier inverschiedenen Disziplinen heran, werden mit anderen Themenbereichen verknüpft und teilweise bis ins Absurde zugespitzt. So realisieren sich in den Arbeiten nicht nur formale Experimente, sondern es werden auch vielfältige Themenspektren – teils autobiografischgefärbt – angeschnitten und untersucht: Jugendlichkeit in der Stadt; der Großballungsraumals Überforderung sowie Rückzugsort; die Stadt als Heimat der (selbstgewählten) Familie; Erkundung von Stadtnatur und Leerstand et cetera.

Der sloganhafte Titel BIG CITY BABY bietet dabei Platz für die Vielzahl an Positionen dieser Ausstellung. Er hat keine fixierte Bedeutung und doch weiß jede:r, was gemeint ist. Er ist kein Zitat, aber man meint ihn doch trotzdem irgendwo schon mal gehört zu haben. Aus dem vorbei rauschenden Cabrio am Kudamm oder nachts am Gleis der U-Bahn. BIG CITYBABY ist ein Zuruf, ein Flüstern, ein Vibe. Du verstehst es, oder eben nicht. BIG CITY BABY kann man sich nicht entziehen, genau wie der Großstadt.

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Lars Unkenholz: It’s you I’m thinking of, 2022, Öl auf Leinwand, 170×140 cm

Weitere Informationen und Rahmenprogramm
KLEINE HUMBOLDT GALERIE
BIG CITY BABY

 

 

I AM ELEVATING IN ALL WAYS

KLEINE HUMBOLDT GALERIE
13.07. – 12.08.2022

Eine Ausstellung in drei Elevations
Elevation I: 13.07. – 21.07.
Elevation II: 25.07. – 01.08.
Elevation III: 04.08. – 12.08.
Geöffnet Mo – Sa, 12 – 20 Uhr

Lichthof Ost in der Humboldt-Universität zu Berlin

Eröffung am 12.07., 18 – 22 Uhr

I AM ELEVATING IN ALL WAYS
I AM ELEVATING IN ALL WAYS – Plakat (c) Marina Engelhardt

13.07. – 21.07. | Elevation I: Bedroom
Mariela Georg, Lauren Lee McCarthy, Ofra Ohana, Julia Plawgo, Agrina Vllasaliu

25.07. – 01.08. | Elevation II: Office
Mats Andersen, Pia vom Ende, Alicja Rogalska, Julian Willming, Anna Witt

04.08. – 12.08. | Elevation III: Gym & Wellness
Paula Ábalos, Josepha Edbauer, Johanna Käthe Michel, Hannah Neckel, Fette Sans

Weitere Informationen und Rahmenprogramm
I AM ELEVATING IN ALL WAYS – KLEINE HUMBOLDT GALERIE

Präsentation der Veröffentlichung von “Islam and Heritage in Europe: Pasts, Presents and Future Possibilities“

Der Band untersucht Entwicklungen in verschiedenen Teilen Europas, darunter in Frankreich, Deutschland, Russland, Türkei und den Balkanländern, und beleuchtet die unterschiedlichen Wege von Menschen und Dingen. Diskutiert werden die Verflechtungen zwischen dem kulturellen Erbe, dem Islam und Europa sowie die Art und Weise, wie diese Verflechtungen vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen, wie z. B. Debatten über Restitution, Entkolonialisierung von Museen oder die „Flüchtlingskrise“, zum Tragen gekommen sind.

An dem Rundtischgespräch nehmen Wendy Shaw, Peter McMurray, Jesko Schmoller, Avi Astor, Diletta Guidi, Banu Karaca, Mirjam Brusius, Christine Gerbich und Rikke Gram sowie die Herausgeberinnen Katarzyna Puzon, Sharon Macdonald und Mirjam Shatanawi teil.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kolloquiumsreihe des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik / CARMAH statt.

Die Veranstaltung findet im HZK (Haus 3, Gerlachbau neben dem Tieranatomischen Theater TAT, Campus Nord, Philippstraße 13: https://www.kulturtechnik.hu-berlin.de/en/contact/) und virtuell statt.

Die Veranstaltung ist in englischer Sprache.

Einladung zum HZK-CARMAH-Kolloquium am 27. Juni 2022, 14 Uhr

Die Veranstaltung findet im HZK (Haus 3, Gerlachbau neben dem Tieranatomischen Theater, Campus Nord, Philippstraße 13) und virtuell (Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.destatt.

Seit den 1990-er Jahren geraten Sammelpraktiken und damit einhergehende Problematiken wie Kontamination und Toxizität aufgrund steigender ökologischer und politischer Relevanz von Objekten und Materialien zunehmend ins Blickfeld.
Wenig epistemische Relevanz wird bisher jedoch den während diesen transformierenden Differenzierungs-, Reinigungs- und Umwertungsprozessen entstehenden toxischen Überresten zugesprochen.

Die Präsentation gibt Einblick in den Prozess einer künstlerischen Forschung, die sich anhand asbestbelasteter Objekte einer Stiftungssammlung und deren Handling mit dieser Marginalie befasst.

Flavia Caviezel ist Ethnologin, Filmwissenschaftlerin und Dozentin an der FHNW – Hochschule für Gestaltung und Kunst Institut Experimentelles Design und Medienkulturen in Basel. Die Arbeit ist während eines Forschungsaufenthalts 2021-22 am Cluster Matters of Activity der Humboldt-Universität entstanden.

Der Vortrag ist in deutscher Sprache.

Einladung zum HZK-CARMAH-Kolloquium am 13. Juni 2022, 14 Uhr

Die Veranstaltung findet im HZK (Haus 3, Gerlachbau neben dem Tieranatomischen Theater, Campus Nord, Philippstraße 13) und virtuell (Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.destatt.

Museum Raum Wissen. Ein interdisziplinäres ko-laboratives Experiment im Humboldt Labor

Die Ausstellungsräume des Humboldt Labors im Humboldt Forum sind als ein Instrument des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Gesellschaft konzipiert. Das von der Joachim Herz Stiftung geförderte Forschungsprojekt „Museum Raum Wissen“ untersucht diesen Transfer aus einer räumlichen Perspektive intersektional. Ziel ist es, Erkenntnisse über den Raum und die Architektur der Koproduktion von Wissen im musealen Kontext zu produzieren und Impulse für die Gestaltung von Ausstellungsräumen zu entwickeln. Zu diesem Zweck wird in der Eröffnungsausstellung „Nach der Natur“ eine ‚ko-laborative‘ Feldforschung an der Schnittstelle zwischen Architektur und Sozialwissenschaften durchgeführt.

Sarah Etz und Séverine Marguin geben Einblicke in das laufende Projekt und erste Ergebnisse.

Der Vortrag ist in deutscher Sprache.

Einladung zum HZK-CARMAH-Kolloquium am 23. Mai 2022, 14 Uhr

Die Veranstaltung findet im HZK (Haus 3, Gerlachbau neben dem Tieranatomischen Theater, Campus Nord, Philippstraße 13) und virtuell (Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de) statt.

Das von der DFG geförderte Forschungsprojekt „Curating Digital Images: Ethnographic Perspectives on the Affordances of Digital Images in Heritage and Museum Contexts“ beschäftigt sich mit der Frage, wie digitale Bilder das Museumserlebnis verändern. Zwei miteinander verknüpfte empirische Studien untersuchen diese Veränderungen ethnographisch. Die erste Studie nimmt unter die Lupe, wie digitale Bilder aus Museumsdatenbanken heruntergeladen, geteilt und im Alltag der Menschen gehandhabt werden. Die zweite Studie konzentriert sich auf digitale Bildpraktiken im physischen Museum und versucht zu verstehen, wie Besucherfotos, die in Museen aufgenommen wurden, auf Social Media Plattformen kuratiert und kontextualisiert werden. Eine Eye-Tracking-Studie gibt darüber hinaus interessante Einblicke, wie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Informationswissenschaft die Ethnographie bereichern kann und zeigt, wie das menschliche Auge in kuratorische Praxisprozesse einfließt.

Katharina Geis & Sarah Ulrich werden Einblicke in die empirischen Studien geben und die Forschungsergebnisse präsentieren.

Der Vortrag ist in englischer Sprache.

Viral Theatres: Pandemic Past / Hybrid Futures – Opening/Symposium: 28.4.-30.4.2022 – Ausstellung 28.4.-3.6.2022

Wie hybrid ist die Zukunft des Theaters?

Dieser Frage geht die Ausstellung des Forschungsprojektes „Viral Theatres“ nach und macht dabei sein Living Archive zugänglich – eine vielgestaltige Sammlung, die die neuen Formen und Themen pandemischen Theatermachens und -erlebens in Interviews, Video- und Audiodokumenten und digitalen Interaktionen zeigt.
Zur Eröffnung der Ausstellung findet ein Symposium mit Workshops, eine VR Performance und Diskussionsrunden zur Zukunft hybrider Theaterarbeit mit internationalen Kulturschaffenden und Wissenschaftler:innen statt.

Symposium
28. – 30. April 2022
Tieranatomisches Theater Berlin & Streaming

Ausstellung
28. April – 3. Juni 2022
Tieranatomisches Theater Berlin
Philippstr. 13, Campus Nord, Haus 3, 10115 Berlin
Öffnungszeiten: Mo – Fr, 14:00 -18:00

Information, Programm und Anmeldung
Viral Theatres: Pandemic Past /Hybrid Futures

Einladung zum HZK-CARMAH-Kolloquium am 25. April 2022 – The Museum as a Choir: Visitor Reactions to the Multivocality at the Humboldt Forum’s ‘Berlin Global’

Das nächste Kolloquium findet am 25. April 2022 um 14 Uhr statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird virtuell durchgeführt.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an oliver.zauzig@hu-berlin.de.

The Museum as a Choir: Visitor Reactions to the Multivocality at the Humboldt Forum’s ‘Berlin Global’

Der Vortrag von Irene Hilden und Andrei Zavadski gibt Einblicke in das Forschungsprojekt „Realizations and Reception in the Humboldt Forum“, das am Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt ist.
Auf der Grundlage ethnographischer Publikumsforschung untersuchte das Projekt, wie die Besucher das Humboldt Forum und seine Ausstellungen in den ersten Wochen seines Bestehens wahrnahmen. Der Vortrag wird sich auf einige der Ergebnisse konzentrieren, die sich auf die Erfahrungen des Publikums mit Multivokalität beziehen, wie sie in der Ausstellung „Berlin Global“ verwendet wurden.

Der Vortrag ist in englischer Sprache.

Symposium: Refigured Museums. Interdisciplinary Perspectives for Spatial Research in Museums.

Dear colleagues,

We would like to draw your attention to the symposium of our research project „Museum Space Knowledge“ of the Humboldt-Universität zu Berlin, that we are organising in cooperation with the CRC 1265 Re-Figuration of Space of the Technische Universität of Berlin.

Symposium: Refigured Museums. Interdisciplinary Perspectives for Spatial Research in Museums

Date: Thursday, 3rd of March 2022, 9.30-17.30 and Friday, 4th of March 2022, 9.30-13.30

Location: Online, Zoom link will be sent via email (see attachment for registration)

Which spaces are constituted in and with museums? How is the co-production of knowledge spatialized within the museal institution? And how can museums be designed in the future to make these knowledge processes more accessible and diverse?
In our interdisciplinary and international conference, we would like to bring together researchers from the fields of sociology, anthropology, art history, architecture, and art who are dedicated to the question of museal space.

For further information, please see the booklet attached (PDF).

We would be very grateful if you could spread this invitation through your network.

Thank you very much and best regards
Sarah Etz, Séverine Marguin and Henrike Rabe

The research project „Museum Space Knowledge“ is funded by the Joachim Herz Stiftung.

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