Archiv der Kategorie: Aktuelles

Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ – am 05. Februar 2025 mit Andrés F. Castro

Am 05. Februar 2025 um 18:00 findet der nächste Termin der Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ statt:

(Missing) Intersections of Social Inequality and Population Research – A Call for Further Study 

Dr. Andrés F. Castro

Soziale Ungleichheit und Bevölkerungsforschung haben sich als parallele Themen mit wenig Überschneidungen entwickelt. In diesem Vortrag werde ich deskriptive Ergebnisse zur parallelen Entwicklung dieser Forschungsbereiche anhand einer grundlegenden Textanalyse veröffentlichter Forschungsarbeiten von 1960 bis heute vorstellen. Ich werde argumentieren, dass die relative Vernachlässigung sozialer Ungleichheiten in der quantitativen Bevölkerungsforschung mit einer eurozentrischen Voreingenommenheit in den Sozialwissenschaften zusammenhängt, und ich werde diese Voreingenommenheit anhand verschiedener Quellen quantifizieren. Darüber hinaus werde ich Beispiele dafür anführen, wie die Bevölkerungsforschung, insbesondere die Familien- und Fertilitätsforschung, von einem Fokus auf soziale Ungleichheit profitieren könnte. Abschließend werde ich meine Sichtweise darlegen, wie die Erforschung sozialer Ungleichheit über die Bevölkerungsstudien hinaus besser in die Sozialwissenschaften integriert werden könnte.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich und steht allen Interessierten frei.

Veranstalterinnen:

Prof. Dr. Daniel Tyradellis (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Alia Rayyan (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Laura Goldenbaum (Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss)

Ort und Zeit:

05. Februar 2025,

18 bis 20 Uhr

im Saal 3, EG, Humboldt Forum, Schlossplatz.

Weitere Informationen

Ringvorlesung
SHF_eb00234368 © Andrés F. Castro

Dr. Andrés F. Castro ist Computer-Sozialwissenschaftler, Soziologe und Demograf am Computational Social Science and Humanities Program des Barcelona Supercomputing Center (CSSH-BSC). 2019 schloss ich mein Studium an der UN University of Pennsylvania ab und habe seitdem in verschiedenen Forschungszentren in Europa gearbeitet, darunter das Französische Nationale Institut für Demografische Forschung (Ined), das Max-Planck-Institut für Demografische Forschung in Rostock und das Zentrum für Demografische Studien in Barcelona. Zu meinen Forschungsgebieten gehören globale Ungleichheiten in der Wissensproduktion, bibliometrische Analysen und Forschungsbewertung sowie Bevölkerungsstudien mit Schwerpunkt auf Fertilität und Familiendynamik im globalen Süden und bei Einwanderern.

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Film zum Teilstück des Alpenmodells der Kunstkammer im Berliner Schloss – Rückzug des Großen Aletschgletschers in Folge des Klimawandels online verfügbar.

Ein Film von Christoph Schneider, Uta Sommer, Melina Radecke, Oliver Zauzig (Humboldt-Universität zu Berlin) und Andreas Linsbauer (Universität Zürich)

In dem 11-minütigen Film wird ein Teilstück eines bedeutenden historischen Reliefs der Schweizer Alpen vorgestellt und mit dem Rückgang der Gletscher infolge menschgemachten Klimawandels in Bezug gesetzt. Ausgangspunkt des Films bildet das kulturhistorisch wertvolle topografische Relief mit dem Aletschgletscher im Mittelpunkt. Dieses wurde vor über 200 Jahren vom Schweizer Topografen und Reliefbauer Joachim Eugen Müller (1752–1833) für die Berliner Kunstkammer geschaffen und befindet sich heute im Humboldt Forum im Berliner Schloss. Es handelt sich um das einzige erhaltene Teilstück des Alpenreliefs, das einst aus zehn Einzelteilen bestand und zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Attraktion in der Berliner Kunstkammer darstellte. Müller hat mit viel Liebe zum Detail die Berglandschaft maßstabsgetreu und nahezu exakt abgebildet. Im Film werden Details am Relief gezeigt und deren landschaftsformende Bedeutung erläutert.

Das heutige Erscheinungsbild der Alpen ist maßgeblich durch die Vergletscherung in Vergangenheit und Gegenwart geprägt. Der größte alpine Gletscher ist der Aletschgletscher im Schweizer Kanton Wallis. Obwohl seine Ausdehnung und Mächtigkeit nach wie vor beeindrucken, lässt sich an ihm auch der menschgemachte Klimawandel unmittelbar ablesen. Diese Veränderungen in der Landschaft werden im Film in eindrucksvoller Weise präsentiert. Insbesondere der in den letzten 200 Jahren zu verzeichnende Anstieg der Temperatur manifestiert sich eindrücklich in dem beschleunigten Abschmelzen der alpinen Gletscher. Die Folgen für Menschen und Natur sind schon heute fundamental. Müllers Relief veranschaulicht die Situation vor dem Beginn der Industrialisierung und damit vor dem menschgemachten Klimawandel. Der Film vermittelt die Erkenntnis, dass die Folgen des Klimawandels eine Realität darstellen, die es gilt sichtbar, erfahrbar und verständlich zu machen. Er verdeutlicht, dass Kultur und Natur keine Gegensätze, sondern sich gegenseitig beeinflussende Sphären auf unserer Erde sind.

Ausarbeitung der Inhalte: Christoph Schneider, Uta Sommer, Melina Radecke, Oliver Zauzig (Humboldt-Universität zu Berlin), Andreas Linsbauer (Universität Zürich)
Produktion: Jörg Schulze (CMS, Humboldt-Universität zu Berlin)
Sprecherin: Camilla Leathem (Berlin University Alliance)

Objekt des Monats im Februar 2023

Video ist verfügbar auf dem YouTube-Kanal der HU
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Englisch

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Kooperationsprojekt am Lautarchiv

Sonic Imaginaries of Africa in German Cinema (1930–2000)

Der Wissenschaftsfond FWF fördert von 23.09.2024–22.09.2028 das Forschungsprojekt „Sonic Imaginaries of Africa in German Cinema (1930–2000)“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Kooperationspartner sind das Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin und The Royal Anthropological Institute of Great Britain and Ireland.

Das Projekt wird einen Beitrag zur Entstehung und Entwicklung der Klangvorstellungen des filmischen Afrikas leisten. Seit den Anfängen der Kinematographie ist Afrika ein wichtiger Produktionsort für kommerzielle Filme aus dem globalen Norden. Da Musik oder Sound als sinnliche Dimension des Alltäglichen ein elementarer Bestandteil von Diskursen und Vorstellungen über den afrikanischen Kontinent sind, zielt das Projekt darauf ab, den filmischen Klang historisch und strukturell zu analysieren.

Völlig neu in diesem Projekt ist die Einbeziehung von anthropologischem Material in die Analyse der Filmmusik, die sich auf empirische Archivarbeit stützt.

Im Berliner Lautarchiv arbeitet Frau Dr.in Maria Fuchs vom 13. Januar 2025 bis zum Mai 2025 im BesucherInnen-Raum erstmalig an einem bislang unerschlossenen Konvolut historischer Schriftdokumente, die für ihr Projekt relevant sein könnten. Obiges Dokument zeigt einen Ausschnitt aus dem Artikel „Das „tönende Museum“, Westfälische Zeitung, Bielefeld, Nr. 88, 15. April 1932 – ein erster themenrelevanter Fund, der das Potenzial des Archivs für die Verwendung des Tonfilms in dieser Zeit erahnen lässt.

 

-> weitere Infos

„Geschichte und Gegenwart des Poetry Slam im deutschsprachigen Raum“ 28.02.25 Objektlabor HZK

Einladung zur Eröffnung der wissenschaftlichen Sammlung „Geschichte und Gegenwart des Poetry Slam im deutschsprachigen Raum“ am 28. Februar 2025, 17 bis 19 Uhr im Objektlabor Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Campus Nord, Philippstr. 13

Der Abend wird mit Spoken Word Poetry von drei herausragenden Slam-Poet*innen eröffnet. Anschließend wird Dr. Oliver Zauzig zur Bedeutung von wissenschaftlichen Sammlungen an der Humboldt-Universität einen Impuls geben. Es folgt ein Publikumsgespräch mit Professorin Dr. Petra Anders und Vertreter*innen der Szene zu Forschungsfragen und Exponaten der Sammlung.

Ausklingen soll der Abend bei einem lockeren Beisammensein mit Umtrunk, Austausch und Vernetzung.

Wir freuen uns, wenn Sie Teil des Abends werden!

Um Anmeldung wird gebeten mit dem E-Mail-Betreff „Sammlung“ bei: Leona.Schenke@student.hu-berlin.de

Mehr Infos zur Sammlung: https://portal.wissenschaftliche-sammlungen.de/SciCollection/194589

Mit Beats für Bildung begeistern: https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/oktober-2024/nr-241017-1

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(c) Petra Anders

Neuer Band der Reihe „Bildwelten des Wissens“

Bildwelten des Wissens – Band 20
Instruktive Bilder: Visuelle Anleitung praktischer Fertigkeit

Herausgegeben von Paul Brakmann und Lea Hilsemer
gemeinsam mit der Forschungsstelle „Das Technische Bild“.

Ob im Kochbuch, im Flugzeug, in der Fabrik oder im Labor – instruktive Bilder sind omnipräsent. Sie explizieren, vermitteln und speichern Wissen über Körper, Materialien und Prozesse: Schematisch machen sie räumliche Dispositionen, Bewegungen, zeitliche Abläufe oder Gesten der Handhabung anschaulich und fordern zum Nachmachen auf. Dieser Band untersucht ihre zentrale Funktion als Vermittler praktischer Kenntnisse und beschreibt ihre Entwicklung im Kontext gesellschaftlicher, technologischer und medialer Transformationsprozesse. Interdisziplinäre Beiträge diskutieren im historischen Längsschnitt ästhetische, kommunikative und politische Aspekte dieses so vielfältigen wie wenig beachteten Feldes visueller Kultur.

Paul Brakmann und Lea Hilsemer (Hg.)
Bildwelten des Wissens Band 20
Instruktive Bilder: Visuelle Anleitung praktischer Fertigkeit
Berlin, Boston: dG Arts, 2024.
Lizenz CC BY-NC-ND 4.0 (Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International)
https://doi.org/10.1515/9783689240189

BdW-Band-20-Instruktive-Bilder-Cover
Paul Brakmann und Lea Hilsemer (Hg.), Bildwelten des Wissens Band 20 Instruktive Bilder: Visuelle Anleitung praktischer Fertigkeit

 

Humboldt-Preis 2024

Paula Zwolenski mit dem Humboldt-Preis ausgezeichnet

Paula Zwolenski wurde für Ihre Bachelorarbeit “Sensible Tonaufnahmen aus dem Archiv. Kommunikationsversuche und Selbstverortung in den Tonaufnahmen des indischen Kriegsgefangenen Baldeo Singh” mit dem Humboldt-Preis 2024 ausgezeichnet.

In ihrer Arbeit untersucht sie, wie Baldeo Singh die kolonial geprägte Aufnahmesituation der Phonographischen Kommission nutzte, um zu kommunizieren und sich als individueller Sprecher zu positionieren. Zwolenski analysiert dabei Machtasymmetrien, dekonstruiert koloniale Praktiken und eröffnet Perspektiven für die Dekolonialisierung historischer Bestände.

Mit dem Humboldt-Preis würdigt die Humboldt-Universität zu Berlin jährlich ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler*innen.
Die Preisverleihung fand am 12. November im Lichthof Ost der Humboldt-Universität zu Berlin statt.

Abschlussarbeiten 2024

Qualifikationsarbeiten zum Lautarchiv 2024

Im Jahr 2024 haben drei StudentInnen ihr Masterstudium mit einer Arbeit über ein Lautarchiv-bezogenes Thema erfolgreich abgeschlossen.

An der Universiteit van Amsterdam ist im Fachbereich Cultural Analysis (Lehrstuhl: Prof. Rolando Vázquez) eine Masterarbeit von Marie Baur zum Thema ‚Return(s) Listening to and beyond Voice Recordings of Martinican and Guadeloupean Prisoners of War in Germany during the First World War‘ entstanden.

Am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin hat Dominik Biewer sein Masterstudium mit einer Arbeit zum Thema ‚Die Stimme im Vollzug. (Re-)Figurierung einer „kriminellen Stimmaufnahme“ im Archiv‘ erfolgreich abgeschlossen (Lehrstuhl: Prof. Silvy Chakkalakal).

Im Studiengang Sprache und Kommunikation der Technischen Universität Berlin (Lehrstuhl: Prof. Thiering) ist von Luise Haubenreiser eine linguistische Arbeit zum Thema ‚Das koloniale Archiv als Hort der Macht. Auf der Suche nach dekolonialen Resonanzen in der linguistischen Praxis‘ vorgelegt worden.

Herzlichen Glückwunsch!

Alle drei Arbeiten befinden sich in der Handbibliothek des Lautarchivs und können auf Wunsch nach Vereinbarung vor Ort eingesehen und gelesen werden.

Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ – am 22. Januar 2025 mit Anette Fasang

Am 22. Januar 2025 um 18:00 findet der nächste Termin der Ringvorlesung „Beziehungsweise Familie“ statt:

Berufs- und Familienleben – Demografie und Ungleichheit im Fokus 

Prof. Dr. Anette Fasang (Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Sozialwissenschaften)

Berufliche und familiäre Vorteile und Nachteile sind eng miteinander verbunden, doch dieser Zusammenhang variiert stark je nach Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit. Wie stark beeinflussen sich Berufs- und Familienleben gegenseitig? Welche Muster sind typisch für schwarze und weiße Männer und Frauen in diesen Bereichen?

In ihrem Vortrag wird die Kanter-Preisträgerin 2023, Prof. Dr. Anette Fasang, eine intersektionale Perspektive auf den Lebensverlauf vorstellen. Sie beleuchtet geschlechts- und ethnisch bedingte Kombinationen von Berufs- und Familienleben vom frühen Erwachsenenalter bis zur Lebensmitte und zeigt in einer Langzeitperspektive, wie sich dauerhafte und akkumulierte Benachteiligungen über einen Zeitraum von 20 Jahren entwickeln.

Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.

Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich und steht allen Interessierten frei.

Veranstalterinnen:

Prof. Dr. Daniel Tyradellis (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Alia Rayyan (Humboldt-Universität zu Berlin)

Dr. Laura Goldenbaum (Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss)

Ort und Zeit:

22. Januar 2025,

18 bis 20 Uhr

im Saal 3, EG, Humboldt Forum, Schlossplatz.

Weitere Informationen

Ringvorlesung
Anette Fasang

Dr. Anette Fasang ist Professorin für Mikrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktorin der Fakultät für Sozialwissenschaften und Direktorin der Berlin Graduate School of Social Sciences. Vor ihrem Wechsel nach Berlin hat sie an der Jacobs University Bremen promoviert und als Postdoktorandin an der Yale University und der Columbia University geforscht. Ihre Forschungsinteressen umfassen Familiendemographie, Stratifikation und Lebenslaufsoziologie. Sie wurde 2018 und 2023 mit dem renommierten Rosabeth Moss Kanter Award for Excellence in Work-Family Research ausgezeichnet. Ihre jüngsten Arbeiten sind in führenden internationalen Fachzeitschriften wie American Journal of Sociology, Demography, Population and Development Review und Sociological Methodology erschienen.

Universities have a civic duty

Das Tieranatomische Theater und das Objektlabor des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik boten den perfekten Raum – die internationalen Speaker brachten die passende fachliche Expertise ein: Zum Thema „Researching with Society – International Perspectives“ kamen im November über 50 Wissenschaftler*innen und wissenschaftsnahe Akteur*innen zusammen, um sich darüber auszutauschen, wie Forschen mit der Gesellschaft gelingen kann. In Vorträgen und Workshops wurden Bedeutung, Möglichkeiten und Techniken partizipativer Forschung sowie die Rolle der Universitäten diskutiert.

Ein Highlight des Tages war die Keynote von Dr. Victoria McGuinness, Head of Public Engagement und Leiterin des Oxford Research Centre in the Humanities (TORCH) der University of Oxford. Sie betonte die sich wandelnde Rolle von Universitäten – von statischer Lehranstalt hin zur Institution mit gesellschaftlicher Verantwortung und einem offenen Diskursraum – und hob zugleich die Bedeutung jeder Wissenschaftlerin und jedes Wissenschaftlers als „doorway to the university“ für nicht-wissenschaftliche Communities hervor.

Vorträge und Workshop-Angebote

Eingeladen vom Kompetenzfeld Wissensaustausch mit der Gesellschaft am Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität und dem TD-Lab – Laboratory for Transdisciplinary Research der Berlin University Alliance (BUA), konnten Teilnehmende in praktischen Workshops Methoden und Wirkung partizipativer Forschung erkunden und mit anderen Public Engagement Expert*innen netzwerken.

So bot der Workshop „What is Public Engagement with Research in the Humanities?“ mit Dr. Victoria McGuinness die Gelegenheit, über Motivation und notwendige Unterstützungsmechanismen zu sprechen, die Forschende in den Austausch mit nicht-akademischen Öffentlichkeiten bringen kann.

Im Workshop „Developing Compelling Impact Stories“ mit Pavel Ovseiko, DPhil MSc PGDip, ebenfalls an der University of Oxford als Senior Research Fellow in Health Policy and Management at John Radcliffe Hospital tätig, beschäftigten sich die Teilnehmenden mit Möglichkeiten, wie gesellschaftlicher Impact definiert, erhoben, kommuniziert und sinnstiftend etabliert werden kann.

Ausblick auf 2025

Der begonnene Austausch wird im nächsten Jahr fortgeführt und für Wissenschaftler*innen, die in partizipativen Projekten forschen oder dies vorhaben, werden zielgerichtete Weiterbildungsangebote – wie die kürzlich gestartete Kooperation mit der  Berlin School of Public Engagement and Open Science – ausgebaut.

Fragen, Anregungen und/oder konkrete Ideen können gern an wissensaustausch.hzk@hu-berlin.de gerichtet werden.

Fotos: Stefan Klenke, Humboldt-Universität

Lehre im Objektlabor: Seed Funding

Das Programm „Lehre im Objektlabor“ unterstützt Lehrende und Studierende fachübergreifend dabei, wissenschaftliche Fragen und Seminararbeit in Kooperation mit der Gesellschaft zu gestalten. Ziel ist es, Fragen, Erfahrung und Wissen aus der Gesellschaft in die Lehre und universitäre Arbeit mit Studierenden zu integrieren, von den unterschiedlichen Akteur:innen der Zivilgesellschaft, Kultur oder Politik zu lernen und einen gleichberechtigten Austausch zu erproben.

Dazu fördert das Kompetenzfeld für „Wissensaustausch mit der Gesellschaft“ am Zentrum für Kulturtechnik Seminare, die transdisziplinär oder partizipativ arbeiten und Elemente des Austauschs mit der Gesellschaft oder Public Engagement beinhalten. Hierzu kann gehören:

  • Kooperationen mit passenden gesellschaftlichen Akteuren / Organisationen
  • Kooperation in der Organisation oder Präsentation von Kursinhalten; als Co-Teaching oder Verwendung anderer Methoden, die eine Aufnahme von Expertise aus der Gesellschaft zum Ziel haben
  • Kursgestaltung mit Aspekten des Community-based Research/Learning
  • Kooperationen mit gesellschaftlichen Akteuren innerhalb eines Seminars durch Studierende, in Kursprojekten oder Abschlussarbeiten
  • Kooperationen mit gesellschaftlichen Gruppen oder Organisationen für Darstellung/Ausspielung der Kursergebnisse
  • Kurse, die materielle Praktiken, Sammlungsarbeit, Objekt- oder körperzentrierte Zugänge in der Lehre mit externen Kooperationen verbinden

Die Förderung erfolgt durch:

  • Kursmittel bis zu 1.000 Euro pro Seminar
  • Nutzung des Raums „Objektlabor“ auf dem Campus Nord, inkl. der flexiblen Raumausstattung (siehe Exposé im Anhang)
  • gelegentliche Veranstaltungsassistenz nach Absprache
  • Unterstützung/Beratung durch HU Team Wissensaustausch mit der Gesellschaft (ca. 2h pro Woche)

Förderfähig sind:

  • Lehrveranstaltungen, die transdisziplinär sind oder Elemente des Austauschs mit der Gesellschaft beinhalten
  • BA oder MA Seminare von Mitgliedern des Zentrums für Kulturtechnik, HU Berlin
  • Seminare, die im Objektlabor am Campus Nord stattfinden können oder einen räumlichen Bezug zum Raum durch Workshops/Teile der Seminararbeiten herstellen
  • Seminare, die im SoSe 2025 oder WiSe 2025/26 stattfinden
  • Kursmittel, die als Sachmittel und im Kalenderjahr 2025 ausgegeben werden (Ausgaben werden durch Zentrum für Kulturtechnik bzw. das zugeordnete PSP-Element bezahlt)

Antragsberechtigt sind in der ersten Förderphase Mitglieder des Zentrums für Kulturtechnik:

  • Bei Interesse sprechen Sie bitte Xenia Muth oder Leonie Kubigsteltig an oder senden Sie eine kurze Anfrage an hzk@hu-berlin.de
  • Interessensbekundung für das SoSe 2025 bitte bis zum 26.01.2025